Explosives Wachstum dank Homeoffice: So soll es für Zoom nach der Pandemie weitergehen

Der Videokonferenz-Dienst Zoom rechnet nach dem explosiven Wachstum in der Corona-Krise auch für dieses Jahr mit kräftigen Zuwächsen.

Der Videokonferenz-Dienst Zoom rechnet nach dem explosiven Wachstum in der Corona-Krise auch für dieses Jahr mit kräftigen Zuwächsen.

San Jose. Der Videokonferenz-Dienst Zoom rechnet nach dem explosiven Wachstum in der Corona-Krise auch für dieses Jahr mit kräftigen Zuwächsen. Für das angebrochene Geschäftsjahr peilt die Firma ein Umsatzplus von mindestens 42 Prozent an. Anleger feierten die frischen Quartalszahlen und die Prognose mit einem Kurssprung von zeitweise rund neun Prozent im nachbörslichen Handel am Montag.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Der Corona Newsletter "Die Pandemie und wir" vom RND.

Die Pandemie und wir.

Der neue Alltag mit Corona: In unserem Newsletter ordnen wir die Nachrichten der Woche, erklären die Wissenschaft und geben Tipps für das Leben in der Krise – jeden Donnerstag.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Im Ende Januar abgeschlossenen vergangenen Geschäftsjahr sprang der Umsatz von 623 Millionen auf 2,65 Milliarden Dollar (2,19 Milliarden Euro) hoch. Die große Frage ist, wie weit Zoom noch wachsen kann – oder ob das Unternehmen im Corona-Boom mit Lockdowns und Heimarbeit sein Marktpotenzial weitgehend ausgeschöpft hat. Noch ungewiss ist auch, wie sehr Videokonferenzen nach dem Ende der Pandemie im Alltag verankert bleiben werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Zoom Phone soll Telefonsysteme ersetzen

Der Plan von Zoom für die Zukunft ist, die starke Position bei Videokonferenzen als Brückenkopf zu nutzen, um sich dauerhaft auch im künftigen Büroalltag festzusetzen. Der Schlüssel dafür ist Telefonie: Zoom Phone soll die bisherigen Telefonsysteme der Unternehmen ersetzen und gleichzeitig eine nahtlose Integration mit Videokonferenzen erlauben. Im vergangenen Quartal gewann Zoom als Telefonkunden unter anderem die Universität von South Carolina mit 21.000 Anschlüssen und den weltgrößten Musikkonzern Universal Music.

Zoom war mit der Corona-Krise in eine neue Liga aufgestiegen. Die Firma sollte ursprünglich Videokonferenzen für Unternehmen zur Verfügung stellen. In der Pandemie nahm aber nicht nur die Nutzung in Firmen zu: Auch Privatpersonen greifen zu Zoom für alle möglichen Gelegenheiten – von Familientreffen bis Yoga-Stunden.

Zoom soll sich für Online-Events etablieren

Das Geld verdient Zoom allerdings nach wie vor im Geschäft mit größeren Unternehmen. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte Zoom über 467.000 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern – binnen drei Monaten kamen rund 33.000 hinzu. Solche Kunden brachten 63 Prozent der Erlöse ein. Beim Telefonie-Angebot gewann Zoom bisher 10.700 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern. Er wolle Zoom auch verstärkt als Plattform für Online-Events etablieren, sagte Gründer und Chef Eric Yuan in einer Videokonferenz mit Analysten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz auf 882,5 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor waren es gut 188 Millionen Dollar gewesen. Der Quartalsgewinn schoss von 15 Millionen auf 260 Millionen Dollar hoch. Im gesamten Geschäftsjahr blieb ein Überschuss von 671,5 Millionen Dollar in der Bilanz – nach vergleichsweise mageren 25 Millionen Dollar im Vorjahr.

RND/dpa

Mehr aus Digital

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken