Google schmeißt rund 600 Apps aus dem Play Store
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Google hat rund 600 Apps aus seinem Play Store entfernt.
© Quelle: dpa
Regelmäßig durchforstet Google den eigenen Play Store, um Anwendungen ausfindig zu machen, die gegen die Richtlinien des Unternehmens verstoßen. Wie der Suchmaschinengigant in einem Blogbeitrag mitteilte, wurden nun erneut rund 600 Apps entfernt. Insgesamt zählten diese mehr als 4,5 Milliarden Downloads. Den Apps wird störende und nicht kontextbezogene Werbung vorgeworfen. Nutzer können die betroffenen Anwendungen zwar weiterhin öffnen, erhalten aber keine Updates mehr. Zudem verbannte Google die Apps von den Monetisierungsplattformen Google AdMob und Google Ad Manager.
Per Bjorke, Senior Produktentwickler von Google, gab in dem Beitrag an, dass die Anzeigen auch ohne Nutzung der App ausgespielt wurden. So kam es zu Werbeeinblendungen, als Betroffene versuchten, Anrufe zu tätigen oder ihr Telefon zu entsperren. “Das ist ein invasives Eingreifen, das zu schlechten Nutzererfahrungen führt und die wichtigsten Funktionen des Gerätes beeinträchtigt.”
Google entwickelt Technologie gegen störende Werbung
Bei Google hat man nun einen Ansatz entwickelt, der auf maschinellem Lernen basiert und frühzeitig erkennen soll, wenn Werbung nicht kontextbezogen ist. “Tückische Entwickler werden immer geschickter darin, störende Werbung einzusetzen und zu verstecken. Wir haben jedoch neue Technologien entwickelt, um uns vor diesem Verhalten zu schützen”, heißt es in dem Beitrag.
Einer der größten Entwickler, den der Rauswurf betrifft, ist die chinesische Firma Cheetah Mobile, wie “Buzz Feed” berichtet. Im Dezember hatte Google bereits eine der betroffenen Apps gelöscht, nun wurde das gesamte Portfolio mit rund 45 Anwendungen wegen penetranter Werbung aus dem Store verbannt. Die meisten störenden Werbungen würden sich in Spiele- und Hilfsapps verstecken und seien an englischsprachige Nutzer gerichtet. Sie stammen von Entwicklern aus China, Singapur, Indien und Hong Kong.
RND/mkr