Nur noch per App: DHL testet neue Bluetooth-Packstationen
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Bei den neuen Packstationen will DHL ganz auf das Display verzichten.
© Quelle: imago images / Horst Galuschka
Erst vor wenigen Wochen gab der Logistikkonzern DHL bekannt, Pläne für die Umstrukturierungen im Filialnetz zu haben. Auch die Zahl der Packstationen solle bis 2021 verdoppelt werden, von rund 3200 auf 7000 Stück. Vorerst wird in einigen deutschen Städten die neue „Packstation Kompakt" getestet, deren Bedienung ausschließlich per App funktioniert.
Dieser Schritt hat vor allem mit der steigenden Zahl von Paketen durch den Online-Handel zu tun, die die Paketbranche vor Herausforderungen stellt. In den Haupt-Teststädten Köln und Koblenz stehen die neuen Packstationen vor ausgewählten Filialen von Rewe, Aldi und Netto.
Nutzung ausschließlich mit neuer DHL App
Wie DHL auf seiner Website mitteilt, sollen die neuen Packstation-Modelle komplett ohne Display auskommen und sich nur noch mit einer App bedienen lassen. Auf diese Weise solle vor allem der Abholprozess vereinfacht werden: Statt auf einer Benachrichtigungskarte erhalten Nutzer den Abholcode für ihre Sendung nur noch per Mail und App. Davon sollen auch die Kunden profitieren, denn das Erfassen der Kundenkarte oder die Eingabe der Abholdaten fällt durch diese Neuerung weg.
Um die neue „Packstation Kompakt" nutzen zu können, ist jedoch eine Registrierung für die DHL Packstation notwendig. Neben der bisher gängigen DHL Paket App für Android und iOS müssen Kunden vorerst die Packstation Kompakt App zusätzlich auf ihr Smartphone laden. Der Konzern arbeite derzeit an der Zusammenlegung beider Apps. Die App nimmt nach Eingabe des Abholcodes per Bluetooth Verbindung mit der Packstation auf und öffnet dann das entsprechende Fach.
Obwohl es bereits möglich ist, Pakete und Sendungen an der neuen Packstation zu empfangen, funktioniert das Versenden von frankierten Paketen und Retouren über die Packstation Kompakt App noch nicht. Zwar arbeite DHL bereits „mit Hochdruck daran" – bis es so weit ist, sollen die Kunden jedoch auf andere Packstationen und Postfilialen zurückgreifen.