Pflanzen als Hobby oder Job

„Plantfluencer“: Wenn die Liebe grün ist

Willkommen im #urbanjungle: das Dekorieren mit Zimmerpflanzen avanciert zum Trend.

Willkommen im #urbanjungle: das Dekorieren mit Zimmerpflanzen avanciert zum Trend.

Auf der Fensterbank steht eine Schlumbergera, in der Ecke verweilt eine Areca, und den Flur ziert eine Calathea. Bei Ihnen entstehen sofort Bilder vor dem inneren Auge? Dann sind Sie vielleicht eine #plantmom oder ein #plantdad – oder hätten zumindest die Voraussetzungen, Teil dieser Instagram-Community zu werden. Plantmoms und Plantdads inszenieren sich mit ihren pflanzlichen Lieblingen in dem sozialen Netzwerk wie andere mit ihren Haustieren oder Kindern. Die Begriffe sind also naheliegend gewählt: Übersetzt heißen sie „Pflanzenmama“ und „Pflanzenpapa“.

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Mehr als 3,4 Millionen Beiträge tragen das Hashtag #plantmom, immerhin 541.000 Bilder und Videos haben User mit #plantdad gekennzeichnet. Und: Wer bei Instagram unter dem Hashtag #plantparents („Pflanzeneltern“) stöbert, bekommt Bilder von Paaren zu sehen, die mit Sukkulenten posieren, als handele es sich um ihre Söhne oder Töchter. Auch Hunde und Katzen huschen häufiger durchs Bild. Zwischen #plantmom und #plantdad sowie #catmom und #dogdad („Katzenmama“ und „Hundepapa“) gibt es ganz offenbar eine Schnittmenge.

Das WG-Zimmer als #urbanjungle

Übereifrige Eltern sind Plantmom und Plantdad aber in der Regel weniger. In der Community zählt für viele nicht, sich gegenseitig mit Spezialwissen oder einer exotischen Sammlung zu beeindrucken. Nicht einmal ein besonders grüner Daumen ist zwingend notwendig, um dazuzugehören. Was zählt, ist der ehrliche Wille, Zimmer- und Balkonpflanzen zu hegen, zu pflegen und schlichtweg am Leben zu erhalten.

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Viele Plantmoms und Plantdads zählen zu den Millennials oder zur Generation Z. Ihre WG-Zimmer, Balkone und Wohnungen schmücken sie mit Grünpflanzen wie Monstera, Palmen oder Einblatt. Sind erst einmal ein paar Grünpflanzen und Sukkulenten eingezogen, nehmen sie bald mehr Platz und Zeit in Anspruch. Denn einerseits züchten Plantparents gern aus Ablegern neue Pflanzen – und andererseits pflegen sie die vorhandenen so liebevoll, dass sie zu großen, imposanten Gewächsen heranreifen.

Unter einigen der Bilder bei Instagram ist deshalb auch das Hashtag #urbanjungle zu finden. Denn in so manchem WG-Zimmer einer Plantmom oder eines Plantdads fühlt man sich beinahe, als stehe man mitten im Urwald.

„Plantfluencer“: Fünf interessante Accounts

Wer noch Inspiration für den Zimmerpflanzen-Dschungel im eigenen Zuhause sucht, sollte sich folgende Accounts von Plantfluencerinnen und Plantfluencern einmal genauer ansehen.

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Urbanjungleblog: die Allrounder

Die Auswahl an Einrichtungsideen auf dem Instagram-Account „urbanjungleblog“ ist gigantisch. Das liegt daran, dass Igor Josifovic aus München und Judith de Graaff aus der Nähe von Paris Bilder und Videos aus Wohnzimmern aus aller Welt zeigen. So entsteht ein buntes Sammelsurium an Einrichtungsideen für Pflanzenliebhaber und Pflanzenliebhaberinnen.

Joey‘s Jungle Plants: Lebensnah und gut gelaunt

Ein Profi ist Josef Buchholz, besser bekannt als Youtuber „Joey‘s Jungle“, auf dem Gebiet der Pflanzenpflege nicht. Umso sympathischer wirkt er dabei, wenn er seiner Community Tipps gibt, wie man verhindert, dass die Calathea eingeht oder welche Pflanzen für Anfängerinnen und Anfänger die richtigen sind. Aktuell ruht der Kanal „Joye‘s Jungle Plants“ allerdings genauso wie der Hauptkanal. Der Youtuber nimmt sich eine Auszeit.

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Marienova: für Fans von Altbau und Katzen

„Chaotisch, perfektionistisch, introvertiert“: So beschreibt sich Plantfluencerin Marie aus Jena. Ihr Account zeigt, dass die Schnittmenge aus Fans von Pflanzen und Katzen existiert. In ihrer in warmen Farben und mit zahlreichen Pflanzen eingerichteten Altbau-Wohnung mogelt sich immer wieder ein flauschiger Vierbeiner ins Bild. Marie ist nicht nur auf Instagram (@marienova) zu finden, sondern betreibt auch einen Youtube-Kanal (Marienova). Dort gibt sie Tipps zur Pflege von Pflanzen.

Kevinsgreenpets: authentisch und zum Wohlfühlen

Ohne viel Chichi zeigt Kevin Qiu aus Karlsruhe, was er hat: nämlich ganz, ganz viele Pflanzen in seinem Zuhause. Wer sich durch den Instagram-Account „kevinsgreenpets“ scrollt, sieht beruhigende Bilder sattgrüner Blätter, die ohne Filter auskommen. Um sich Arbeit zu ersparen, hat Kevin ein Bewässerungssystem für seine „grünen Haustiere“ entwickelt, wie er gegenüber „meinKa“ erzählt.

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Floraamalie:

Ausgesuchte Vintage-Möbel kombiniert Flora Amalie Pedersen (@floraamalie) mit ihrer Pflanzensammlung. Einen Einblick in ihr Leben gewährt die Instagrammerin nicht in Form von Bildern. In die Caption unter ihre Fotos schreibt sie ausführliche Texte darüber, was sie gerade beschäftigt.

Der Begriff „Plantfluencer“ ist übrigens ein Kofferwort, das sich aus „Plant“ (englisch für Pflanze) und „Influencer“ zusammensetzt.

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