Ärzte streiken an Kliniken in sechs Bundesländern
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Die Zufahrt zu einer Notaufnahme an einem Krankenhaus in München. Der Berufsverband Marburger Bund ruft Ärztinnen und Ärzte an Kliniken am 30. März 2023 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
München. Ärztinnen und Ärzte an Kliniken in sechs Bundesländern treten am Donnerstag in einen ganztägigen Warnstreik. Der Berufsverband Marburger Bund hat zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen und erwartet zu einer zentralen Kundgebung in München (13.00 Uhr) mehrere Tausend Teilnehmer, wie eine Sprecherin mitteilte.
Gestreikt werden soll in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
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Notfallbehandlung wird in betroffenen Kliniken sichergestellt
„Unsere Mitglieder fühlen sich von den Arbeitgebern bisher nicht ernst genommen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Arbeitgeberseite die Tarifverhandlungen verschleppen will“, teilte Andreas Botzlar vom Vorsitz des Bundesverbands Marburger Bund mit.
In den betroffenen Kliniken ist nach Angaben des Berufsverbands eine Notfallbehandlung der Patientinnen und Patienten sichergestellt. Den Kliniken wurden demnach Notdienstvereinbarungen angeboten.
Tausende Medizinerinnen und Mediziner sollen streiken
In Bayern etwa sind von dem Warnstreik die kommunalen Krankenhäuser und einzelne Münchner Kliniken des Helios-Konzerns betroffen. In Nordrhein-Westfalen sind Ärztinnen und Ärzte von rund 50 Kliniken zum Warnstreik aufgerufen. In Baden-Württemberg wird die Teilnahme von rund 9500 Medizinerinnen und Medizinern erwartet.
Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Kliniken eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem soll es mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen geben.
RND/dpa/sic