Aus Angst vor Coronavirus: Unbekannte klauen Desinfektionsmittel von Kinderintensivstation

In mehreren deutschen Kliniken wurden inzwischen Desinfektionsmittel gestohlen.

In mehreren deutschen Kliniken wurden inzwischen Desinfektionsmittel gestohlen.

Berlin. Die Angst vor dem Coronavirus hat ein neues Ausmaß angenommen: In mehreren Berliner Kliniken haben Unbekannte in erheblichen Umfang Desinfektionsmittel, Atemschutzmasken, Handschuhe und Schutzbekleidung gestohlen. Auch die Kinderintensivstation 39i des Virchow-Klinikums im Berliner Wedding, auf der unter anderem Neugeborene mit unheilbaren Hirntumoren behandelt werden, wurde Opfer eines Diebstahls.

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Desinfektionsmittel und medizinische Hilfsmittel in mehreren Kliniken in Deutschland geklaut

“Als Reaktion wurden interne Vorkehrungen getroffen, damit sich dies nicht wiederholt”, erklärte eine Charité-Sprecherin auf Anfrage der B.Z. In einer E-Mail des Vorstandes, die der Zeitung vorliegt, werden die Teamleiter angewiesen, auf ihre Mitarbeiter einzuwirken. Alle Diebstähle würden bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden.

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Schon in mehreren deutschen Kliniken wurden Desinfektionsmittel und medizinische Hilfsmittel entwendet. So auch im Klinikum Lüdenscheid, im Lübecker Universitätsklinikum und in der Fürst-Stirum-Klinik im baden-württembergischen Bruchsal. Dass Menschen so weit gehen können und Krankenhaus-Material stehlen, das für kranke Patienten gebraucht wird, stößt auch in den sozialen Medien auf Unverständnis:

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Apotheken dürfen Desinfektionsmittel selber herstellen

Auch in Supermärkten, Apotheken und Drogerien ist Desinfektionsmittel Mangelware. Grund dafür ist die gestiegene Zahl von Hamsterkäufen. Seit Tagen berichten Kunden von leeren Regalen, bei denen nur noch die Preisschilder erahnen lassen, was zuvor dort angeboten wurde. Inzwischen dürfen Apotheken Desinfektionsmittel sogar selber herstellen. Dafür wurden die Regeln der europäischen Biozidverordnung, die dem bislang im Wege standen, außer Kraft gesetzt.

Wegen Coronaepidemie: Nachfrage nach Atemschutzmasken weiter hoch

Zudem reißt seit Wochen die Nachfrage nach Atemschutzmasken in den Apotheken nicht ab. Dabei gebe es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) keine “hinreichende Evidenz dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt, signifikant verringert”.

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