Coronavirus: British Airways streicht alle Flüge nach China
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Die Fluggesellschaft British Airways hat wegen des Coronavirus mir sofortiger Wirkung alle Flüge nach China eingestellt.
Die Fluggesellschaft British Airways hat wegen des Coronavirus mir sofortiger Wirkung alle Flüge nach China eingestellt. Auf der Webseite des Unternehmens sind Buchungen für Direktflüge von London nach Peking und Shanghai nicht mehr möglich. Man entschuldige sich für die Unannehmlichkeiten, „aber die Sicherheit unserer Kunden und unserer Crew hat immer Priorität“, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Damit folge sie Reisewarnungen des britischen Außenministeriums. In Großbritannien wurden bislang noch keine Fälle nachgewiesen.
Auch die finnische Fluggesellschaft Finnair kündigte an, einige seiner Flüge nach China zwischen Anfang Februar und Ende März zu streichen. Grund dafür sind nach Angaben von Finnair die von China ausgesetzten Gruppenreisen. Diesem Flugstopp schließen sich die asiatischen Billigfluggesellschaften Lion Air und Seoul Air an. Die Gesellschaften setzen ihre Flugverbindungen nach China wegen des neuen Coronavirus aus.
Lufthansa fliegt weiter nach China
Während die britische Fluggesellschaft Britisch Airways alle Flüge streicht, bleibt die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa bei ihren Flugplänen - Lufthansa fliegt vorerst weiter nach China. „Wir beobachten die Lage sehr genau“, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Derzeit fänden alle Flüge von und nach China planmäßig statt. Die Airline beobachtet aber eine „leichte Buchungszurückhaltung“.
Dienstreisen nach China vermeiden
Wegen des Coronavirus treten auch bayerische Unternehmen bei Dienstreisen nach China auf die Bremse. BMW, Audi und Siemens erklärten am Dienstag auf Nachfragen, dass nur noch zwingend notwendige Dienstreisen nach China angetreten werden. Die Allianz hat Geschäftsreisen aus Singapur, dem Sitz ihrer Holding für Asien und den Pazifikraum, nach China vorübergehend gestoppt. Zudem bittet der Konzern alle seine Mitarbeiter, Reisen nach China nach Möglichkeit auszusetzen.
Der Automobilzulieferer Webasto, bei dem ein Mitarbeiter in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert ist, stoppte Dienstreisen nach China und innerhalb Chinas komplett. Bei Schaeffler gilt bereits seit vergangener Woche ein Reiseverbot nach und aus China. Von Brose hieß es am Dienstag, man nehme „von Dienstreisen nach China Abstand“, Einzelfälle würden geprüft.
Siemens hat Standort in Wuhan
„Wir empfehlen den Mitarbeitern, dringend zu überlegen, ob sie wirklich aktuell nach China reisen müssen, auf Telefonkonferenzen oder virtuelle Meetings zurückzugreifen oder die Reise zu verschieben“, sagte eine Siemens-Sprecherin. Der Konzern hat in der betroffenen chinesischen Stadt Wuhan einen Standort mit rund 900 Mitarbeitern. Derzeit seien dort keine Erkrankungen bei Mitarbeitern bekannt. Auch bei Brose sind keine Erkrankungen in China bekannt, der Konzern hat in Wuhan ein Joint Venture mit rund 300 Mitarbeitern.
Toyota in China schließt vorerst Werke
Auch der japanische Autobauer Toyota hat angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in China den Betrieb seiner Werke in dem Nachbarland für die nächsten Tage eingestellt. Aufgrund von Faktoren wie den Richtlinien der chinesischen Behörden sowie der derzeitigen Lage bei der Teilezulieferung habe man entschieden, den Betrieb der Fabriken bis zum 9. Februar auszusetzen, teilte eine Sprecherin des Konzerns in Tokio mit. Man werde die Situation beobachten und entscheiden, wie ab dem 10. Februar weiter vorgegangen werde.