Coronavirus: Das sollten Schwangere im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit beachten

Immunbiologische Veränderungen während der Schwangerschaft sorgen dafür, dass Schwangere anfälliger für virale Atemwegsinfektionen werden.

Immunbiologische Veränderungen während der Schwangerschaft sorgen dafür, dass Schwangere anfälliger für virale Atemwegsinfektionen werden.

Atlanta/Peking. Mehr als 90.000 Menschen haben sich weltweit inzwischen mit dem Coronavirus infiziert. Alleine in Deutschland wurden bei den Gesundheitsbehörden mehr als 250 Fälle gemeldet. Die Angst in der Bevölkerung, sich mit Covid-19 anzustecken, wächst. Vor allem schwangere Frauen sorgen sich vor einer Infektion, da sie befürchten, die Viren auf ihr Neugeborenes zu übertragen. Doch ist das wirklich möglich? Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen, worauf Schwangere in Zeiten des Coronavirus achten müssen:

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Sind schwangere Frauen anfälliger für das Coronavirus?

“Wir haben keine Informationen aus veröffentlichten wissenschaftlichen Berichten über die Anfälligkeit schwangerer Frauen für COVID-19”, schreiben die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Durch die immunbiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft seien die Frauen aber möglicherweise anfälliger für virale Atemwegsinfektionen. Außerdem könne bei Schwangeren die Sterblichkeits- und Morbiditätsrate höher sein als bei der restlichen Bevölkerung, mutmaßen die CDC.

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Kann es durch eine Infektion mit dem Coronavirus zu möglichen Geburtsfehlern kommen?

Es wurden durchaus Schwangerschaftsverluste, einschließlich Geburtsfehlern und Totgeburten, bei einer Infektion mit den Covid-19 ähnelnden Sars- und Mers-Coronaviren festgestellt. Hinweise darauf, gibt es bislang im Zusammenhang mit Covid-19 nicht.

Können Schwangere das Coronavirus auf ihren Fötus oder ihr Neugeborenes übertragen?

Chinesische Forscher um Huijun Chen von der Tsinghua Universität haben im Februar untersucht, wie sich das Coronavirus auf neun infizierte Schwangere auswirkte, die vom 20. bis 31. Januar 2020 im Zhongnan-Krankenhaus stationiert waren. Alle Kinder der Patientinnen kamen im dritten Trimester per Kaiserschnitt auf die Welt. Gleich nach der Geburt wurden bei sechs Müttern und ihren Neugeborenen Fruchtwasser-, Nabelschnurblut-, Neugeborenen-Rachenabstrich- und Muttermilchproben gemacht. Das Ergebnis: Alle Tests auf das Coronavirus fielen negativ aus.

Daraus schlussfolgerten die Wissenschaftler, dass das Virus nicht vertikal – also von der Mutter auf das Kind – übertragen werden könne – auch nicht beim Stillen über die Muttermilch. Stattdessen gelte eine Übertragung durch eine Tröpfcheninfektion und engen Kontakt mit einer infizierten Person als wahrscheinlicher.

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Wie können sich Schwangere vor dem Coronavirus schützen?

Grundsätzlich gelten für Schwangere dieselben Schutzmaßnahmen wie für die restliche Bevölkerung:

  • Beim Husten und Niesen sollte ein Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen gehalten werden. Taschentücher sollten nur einmal verwendet werden. Wer ein Stofftaschentuch besitzt, sollte dieses anschließend bei 60 Grad waschen. Nach dem Naseputzen, Niesen und Husten sollten sich gründlich die Hände gewaschen werden. Ist kein Taschentuch griffbereit, sollte beim Niesen und Husten die Armbeuge vor Mund und Nase gehalten werden.
  • Die Hände sollten regelmäßig 20 bis 30 Sekunden mit Wasser und Seife gewaschen werden. Eine gründliche Handhygiene empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung immer nach dem nach Hause kommen, dem Toilettengang, sowie immer vor einer Mahlzeit. Auch vor und nach dem Besuch von Kranken sollten sich die Hände gewaschen werden.
  • Zu Erkrankten sollte ein Sicherheitsabstand von einem bis zwei Meter gehalten werden.

Was sollten infizierte Schwangere vor der Entbindung beachten?

Wenn sich eine schwangere Frau mit dem Coronavirus infiziert und die Entbindung bevorsteht, sollte sie die Geburtshilfe vor Ankunft im Krankenhaus über die Infektion informieren. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Klinikpersonal entsprechende Schutzmaßnahmen treffen kann.

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