Coronavirus ernst nehmen: Auch bei Jüngeren gibt es schwere Verläufe
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Jeder kann etwas beitragen, damit die Pandemie unser Gesundheitssystem nicht noch mehr überlastet: Mit Wasser und Seife die Hände waschen.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp
Berlin. Auch jüngere Menschen hat das Robert Koch-Institut (RKI) angesichts der Coronavirus-Pandemie zu Selbstschutz und Solidarität aufgerufen. Im Moment sei von einigen aus dieser Gruppe zu hören, dass sie sich von Covid-19 nicht betroffen sähen und die Erkrankung für sich als harmlos einstuften, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Donnerstag.
Zwar seien tatsächlich Ältere und Menschen mit Grunderkrankungen besonders gefährdet. “Aber auch wenn es selten vorkommt: Auch bei jüngeren und gesunden Menschen kann es schwere Verläufe geben, darunter sogar Todesfälle”, betonte Schaade.
Corona-Pandemie ernst nehmen
Die Jüngeren sollten sich natürlich bitte auch solidarisch mit den Älteren zeigen, die ein höheres Risiko haben.
Lars Schaade, RKI-Vizepräsident
Alle müssten deshalb die Situation ernst nehmen und sich selbst und andere schützen. “Die Jüngeren sollten sich natürlich bitte auch solidarisch mit den Älteren zeigen, die ein höheres Risiko haben”, sagt Schaade.
Den Anstieg der Meldezahlen hierzulande bezeichnete er als “recht schnell”, wie auch in anderen Ländern. Ziel der Maßnahmen sei, die Zahlen zu drücken. Man werde anhand der Entwicklung in den nächsten Tagen und Wochen sehen, ob die lokalen Behörden dabei nachsteuern müssten.
Die Erklärung einer Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Mittwoch habe keine besonderen Maßnahmen zur Folge. "Es ist kein Grund, jetzt mehr Sorgen oder Ängste zu haben, aber es ist ein Grund, die Situation weiter wie bisher ernst zu nehmen [...]."
RND/ dpa