Gesichtsschmerzen haben viele Ursachen - ein Schmerztagebuch hilft
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Plötzliche Attacke: Hinter überfallartigen Gesichtsschmerzen steckt vielleicht eine Trigeminusneuralgie.
© Quelle: Christin Klose/dpa-tmn
Krefeld. Wer häufiger Schmerzen im Gesicht hat, kann Zeitpunkt und Art der Anfälle schriftlich festhalten. Denn ein solches Schmerztagebuch hilft Ärzten bei der Diagnose – und damit auch bei der korrekten Behandlung der Beschwerden. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) hin.
Eine häufige Form des Gesichtsschmerzes ist zum Beispiel die Trigeminusneuralgie. Die Schmerzattacken sind dabei in der Regel kurz und heftig und meistens auf eine Seite beschränkt. Auslöser sind zum Beispiel Reize wie Kauen, Schlucken oder Zähneputzen. Besonders tückisch: Betroffene sind teils sehr lang beschwerdefrei, bevor die Schmerzen plötzlich und dann gleich mehrmals täglich zurückkehren.
Auch Migräne kann für Gesichtsschmerzen sorgen
Für Schmerzen im Gesicht sind aber noch andere Ursachen denkbar, darunter auch psychosomatische Probleme. Diese anderen Ursachen werden nach Angaben der Experten jedoch oft nicht erkannt – im Unterschied zur Trigeminusneuralgie, die eher zu oft diagnostiziert werde. Eventuell stecken hinter den Beschwerden auch Kopfschmerz-Arten wie der Clusterkopfschmerz, in sehr seltenen Fällen auch eine Migräne.
RND/dpa