Joggen war gestern: Wie Plogging dem Müllproblem entgegenwirkt

Ein Jogger sammelt mit Handschuhen und einem Abfallsack auf dem Boden liegenden Müll.

Ein Jogger sammelt mit Handschuhen und einem Abfallsack auf dem Boden liegenden Müll.

Köln. Den Körper fit halten und dabei etwas Gutes für die Umwelt tun – der Trendsport Plogging verbindet das Joggen mit dem Müllsammeln. Das Gute dabei: Baut man Übungen wie tiefe Kniebeugen ein, lässt sich damit auch die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur trainieren, erklärt Prof. Ingo Froböse. Er leitet das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.

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Das Müllaufsammeln lässt sich auch durch Gleichgewichtsübungen ergänzen. Grundsätzlich kann jeder, der ohnehin bereits Ausdauersportarten wie Jogging oder Walking betreibt, mit dem Plogging anfangen. Wer im Laufen oder Walken noch unerfahren ist, sollte es hingegen eher langsam angehen und zwischendrin auch mal einen Gang runterschalten. Zusätzlich zur üblichen Laufbekleidung braucht man einen oder zwei Müllbeutel. Empfehlenswert sind auch feste Handschuhe und eine Zange zum Aufheben.

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Herz-Kreislauf-System stärken

„Wie auch beim klassischen Joggen wird das Herz-Kreislauf-System gefordert und gefördert“, so Froböse. Dabei werden auch die Abwehrkräfte gestärkt. Denn regelmäßige Bewegung steigert die Zahl und Aktivität der sogenannten Killerzellen. Diese bekämpfen zum Beispiel Zellen, die von Krankheitserregern befallen sind. Ausdauersport kann zudem einen zu hohen Blutdruck senken und die Blutfettwerte günstig beeinflussen.

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Der Trendsport entstand zunächst in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Dort begann ein vom dort herumliegenden Müll genervter Mann, beim Joggen den Abfall aufzugabeln. Der Begriff Plogging setzt sich aus den Wörtern „plocka upp skräp“ (auf Deutsch: Müll aufsammeln) und „Jogging“ zusammen.

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RND/dpa

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