WHO gibt keine Entwarnung für Corona-Pandemie in Asien
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Japan, Yokohama: Menschen gehen mit Mundschutzmasken durch China Town. Trotz sinkender Fallzahlen in Asien mahnt die Weltgesundheitsorganisation zu Abstandsregeln.
© Quelle: Koji Sasahara/AP/dpa
Jakarta. Die Weltgesundheitsorganisation hält die Coronavirus-Pandemie auch in Asien keineswegs für besiegt. Die Zentren der Krise lägen zwar derzeit in Europa und Nordamerika, doch Asien dürfe sich im Kampf gegen die vom Virus ausgelöste Krankheit Covid-19 nicht zurücklehnen, mahnte die WHO. "Das ist ein langfristiger Kampf und wir dürfen in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen", sagte WHO-Regionaldirektor Takeshi Kasai.
Jedes Land müsse entsprechend seiner Situation reagieren, sagte Kasai. Ein Patentrezept für alle Lagen gebe es nicht, wohl aber taktische Faustregeln: Zeitiges entdecken, isolieren und testen der Fälle, Kontaktpersonen von Infizierten feststellen und unter Quarantäne stellen und schließlich Verhaltensreglen, die einen größeren körperlichen Abstand zwischen den Menschen wahren, um die Übertragung des Virus zu verlangsamen und zu stoppen.
Infektionsrisiko wird nicht einfach verschwinden
Besonders in China, dem Ausgangspunkt der Pandemie, und in Südkorea schreitet die Krankheit nur noch langsam voran. Kasai sagte jedoch, nach wie vor müssten sich die Staaten auf eine weite Verbreitung der Krankheit einstellen. “Wir müssen uns im Klaren sein, dass das Risiko selbst mit all diesen Maßnahmen nicht verschwinden wird, so lange sich die Pandemie fortsetzt”, sagte er. “Eher werden uns diese Schritte wertvolle Zeit zur Vorbereitung verschaffen.”
RND/ AP