WHO nun doch für „dringenden und breiten Zugang“ zu Booster-Impfungen
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Wegen der weltweit rasanten Verbreitung der Omikron-Variante spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich nun für Booster-Impfungen aus.
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Angesichts der weltweit rasanten Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat sich eine Expertengruppe der WHO am Dienstag klar für einen „dringenden und breiten Zugang“ zu Booster-Impfungen ausgesprochen. Für die Weltgesundheitsorganisation bedeutet das eine Kehrtwende: Noch im vergangenen Jahr hatte sie wiederholt erklärt, Auffrischungsimpfungen seien für gesunde Menschen nicht nötig und trügen zu einer ungleichen Verteilung von Vakzinen bei.
WHO ändert Empfehlung
In einer Erklärung der WHO in Genf hieß es, die 18-köpfige Expertengruppe sei zu dem Schluss gekommen, dass genehmigte Corona-Impfstoffe auch im Fall der hoch ansteckenden Corona-Variante ein hohes Maß an Schutz vor schwerer Erkrankung und Tod böten.
Bereits im Januar hatte die WHO ihre zuvor strikte Position gelockert und erklärt, Auffrischungsimpfungen würden empfohlen, sobald Staaten ausreichend Impfstoff vorrätig hätten und die am stärksten gefährdeten Menschen immunisiert seien. Impfungen, auch Boosterimpfungen, seien besonders für Menschen mit einem hohen Risiko schwerer Erkrankungen wichtig, hieß es.
RND/AP