Zwei Coronavirus-Fälle in Russland bestätigt
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Das Coronavirus verbreitet sich weiter in Europa: Am Freitag wurden neue Fälle in Großbritannien, Deutschland und Russland bestätigt.
© Quelle: imago images/Christian Ohde
Moskau. Auch Russland hat nun erstmals Coronavirus-Infektionen offiziell bestätigt. Es handele sich um zwei chinesische Staatsbürger, die mit dem Virus infiziert seien. Das sagte die russische Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa am Freitag der Agentur Interfax zufolge.
Die Patienten seien in Sibirien isoliert worden. Es gebe kein Risiko der weiteren Ausbreitung des Virus, teilten die Behörden in Moskau mit. Die zwei Fälle gab es demnach in der Region Transbaikalien und im Gebiet Tjumen. Russland hatte zuvor einen Teil seiner Grenze mit China geschlossen, um die Gefahr der Ausbreitung einzudämmen.
Weiterhin Linienflüge nach Mokau
Golikowa, die einen von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Krisenstab für den Fall des Ausbruchs der Virus-Epidemie leitet, kündigte auch eine Neuregelung des Luftverkehrs mit China an. Der Flugverkehr werde zu großen Teilen eingestellt - außer regulärer Flüge der russischen Gesellschaft Aeroflot nach Peking, Shanghai und Guangzhou sowie Hongkong.
Auch Linienflüge chinesischer Gesellschaften zum Moskauer Flughafen Scheremetjewo seien weiter erlaubt. Die Regelung gilt vom 1. Februar an. Russland will außerdem Hunderte Bürger aus der von der Epidemie betroffenen Region in China zurückholen. Auch Chinesen, die eine Aufenthaltsgenehmigung in Russland haben, sollten zurückkehren dürfen.
Kind in Bayern mit Coronavirus infiziert
Es gibt auch einen weiteren Coronavirus-Infizierten in Bayern. Inzwischen habe sich auch ein Kind angesteckt, teilte das bayerische Gesundheitsministerium mit. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sei der weitere Conoravirus-Fall in Bayern am Freitagmittag bestätigt worden.
Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen bislang bekannten Fälle beschäftigt sind.
RND/ dpa