Deutscher Filmpreis 2023: Hier kann man die nominierten Filme sehen
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Bei den diesjährigen Oscars räumte das Antikriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ gleich vier Trophäen ab. Nun ist der Film gleich zwölfmal für den Deutschen Filmpreis nominiert.
© Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin. Das Antikriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ ist gleich zwölfmal für den Deutschen Filmpreis nominiert – so oft wie keine andere Produktion. Der Film über den Ersten Weltkrieg ist unter anderem als bester Spielfilm vorgeschlagen, wie die Deutsche Filmakademie in Berlin am Freitag bekannt gab. Der Film von Regisseur Edward Berger hatte in den USA bereits vier Oscars gewonnen.
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Das Drama „Das Lehrerzimmer“ kommt auf sieben Nominierungen. Regisseur Ilker Çatak erzählt darin vom Streit an einer Schule, der außer Kontrolle gerät. Auch dieser Film geht ins Rennen um die Goldene Lola für den besten Spielfilm.
Nominiert sind in dieser Kategorie insgesamt sechs Filme. Dazu gehören auch der Thriller „Holy Spider“ über einen Frauenmörder im Iran, die Literaturverfilmung „Sonne und Beton“ nach einem Roman von Felix Lobrecht, die Gangstergeschichte „Rheingold“ von Fatih Akin und die Verfilmung „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ nach einem Buch von Joachim Meyerhoff.
Wo gibt es die nominierten Filme zu sehen?
Nicht alle Filme, die für den Deutschen Filmpreis nominiert sind, laufen im Kino. Einige von ihnen sind über Streamingdienste abrufbar. Ein Überblick:
„Im Westen nichts Neues“
Dabei handelt es sich um die Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman, der bereit bei den diesjährigen Oscars abräumte. Der blutjunge Paul Bäumer muss in die Schützengräben des Ersten Weltkriegs und erlebt dort die Hölle. Während im Buch sein Sterben an einem ereignisarmen Kriegstag die Absurdität von Krieg betont, lässt der Film den Helden am Ende ein blutiges Gemetzel erleben.
Streambar bei Netflix
„Im Westen nichts Neues“ gewinnt vier Oscars
Der Antikriegsfilm wurde in Los Angeles unter anderem als bester internationaler Film ausgezeichnet.
© Quelle: dpa
„Holy Spider“
Eine Journalistin taucht in die dunkle Schattenseite der iranischen heiligen Stadt Mashhad hinab, während sie die Serienmorde an Sexarbeiterinnen durch den sogenannten „Spider Killer“ untersucht, der glaubt, die Straßen von Sündern zu säubern.
Läuft aktuell im Kino.
„Das Lehrerzimmer“
Ein türkischer Schüler wird einer Reihe von Diebstählen verdächtigt. Seine Lehrerin Carla beginnt zu ermitteln und überführt die Sekretärin der Schule, was ein für Carla unlösbares Dilemma zur Folge hat: Denn die Diebin ist scheinbar die Mutter von Oskar, Carlas begabtestem Schüler. Carla verliert zunehmend die Kontrolle über die Situation. Einerseits wird sie vom Kollegium isoliert. Andererseits hat sie die psychische Belastung für Oskar zu verantworten, der an eine andere Schule versetzt werden soll.
Ab 4. Mai im Kino.
„Rheingold“
Giwar Hajabi alias Xatar kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken: Aus dem Sozialbau hat er es bis an die Spitze der Musikcharts geschafft. Nachdem Giwar Mitte der 1980er-Jahre in Deutschland aus dem Irak in Deutschland ankommt, findet er sich ganz unten wieder. Um an Geld und Ruhm zu kommen, gibt es viele Möglichkeiten, aber noch mehr Barrikaden. Vom Kleinkriminellen steigt Giwar zum Großdealer auf, bis schließlich eine Ladung flüssiges Kokain verloren geht. Um nicht in der Schuld des Kartells zu stehen, plant Giwar mir einigen Gefährten einen folgeschweren Goldraub, der ihn schließlich in die Hölle eines irakischen Knasts bringt …
Streambar bei Amazon Prime, ab 30. März.
„Sonne und Beton“
Lukas, Julius, Gino und Sanchez sind vom tristen Berliner Sommer gelangweilt. Abgesehen von der Schule scheint der für sie nur Drogen und Schlägereien bereitzuhalten. Doch dann kommt Sanchez auf eine riskante und folgenschwere Idee: Er hat erfahren, dass seine Schule eine Lieferung neuer Computer erwartet, mit denen sich schnelles Geld verdienen ließe. Bei der Planung des Diebstahls kommen den Jungs jedoch immer mehr Zweifel, ob sie zu einer solchen Aktion tatsächlich in der Lage sind.
Läuft aktuell im Kino.
„Wann wird es endlich so, wie es nie war“
Basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Joachim Meyerhoff aus dem Jahre 2013, in dem er von seiner außergewöhnlichen Kindheit als Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in der BRD erzählt.
Läuft aktuell im Kino.
Der Deutsche Filmpreis soll am 12. Mai verliehen werden. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt rund 3 Millionen Euro für neue Projekte dotiert. Im vergangenen Jahr war „Lieber Thomas“ über Schriftsteller Thomas Brasch als bester Film ausgezeichnet worden.
RND/liz mit dpa