Künstler protestieren gegen Schließung von Kultur-Einrichtungen: „Erschreckender Offenbarungseid"

Der Schauspieler Mario Adorf gehört zu den Unterzeichnern der Mitteilung.

Der Schauspieler Mario Adorf gehört zu den Unterzeichnern der Mitteilung.

München. Über hundert Mitglieder der Bayerischen Akademie der Schönen Künste haben sich gegen die Schließung von Kultur- und Bildungsstätten während des Teil-Lockdowns im November ausgesprochen. „Kultur als ‚Unterhaltungs- und Freizeitgestaltung‘ abzuwerten, empfinden wir als erschreckenden Offenbarungseid mancher Volksvertreter“, hieß es in einer am Mittwochabend veröffentlichten Mitteilung. Zu den Unterzeichnern gehören die Schauspieler Mario Adorf und Senta Berger sowie die Schriftsteller Lutz Seiler und Uwe Timm.

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Mit weiteren namhaften Persönlichkeiten aus dem Kulturleben forderten sie die etablierten Parteien in Bund und Land auf, sich für die Belange der freischaffenden Künstler einzusetzen.

Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen

Seit Montag gilt wegen der stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen ein Teil-Lockdown in bestimmten Bereichen. So müssen Gastronomiebetriebe sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen den ganzen November über schließen.

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Am Mittwoch wurde bekannt, dass Betroffene aus der Kultur- und Veranstaltungsbranche während des Teil-Lockdowns im November vom Staat einen „fiktiven Unternehmerlohn“ erhalten sollen. Regierungssprecher Steffen Seibert kündigte an, Kulturunternehmen bekämen im November 75 Prozent ihres Umsatzes als direkte Hilfe. Solo-Selbstständige könnten dabei wahlweise den Umsatz des Novembers 2019 oder ihren monatlichen Durchschnittsverdienst des Vorjahres zugrunde legen.

RND/dpa

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