Trauer um Star-Regisseur: Joseph Vilsmaier (81) ist tot

Der Regisseur Joseph Vilsmaier feiert am 15.01.2015 beim traditionellen Fest der Film- und Fernsehbranche „Afterhours“ in der der Brasserie OskarMaria in München (Bayern). Foto: Ursula Düren/dpa | Verwendung weltweit

Der Regisseur Joseph Vilsmaier feiert am 15.01.2015 beim traditionellen Fest der Film- und Fernsehbranche „Afterhours“ in der der Brasserie OskarMaria in München (Bayern). Foto: Ursula Düren/dpa | Verwendung weltweit

Der Regisseur Joseph Vilsmaier ist tot. Er sei am Dienstag im Alter von 81 Jahren gestorben, teilte eine PR-Agentur am Mittwoch im Auftrag der Familie der Deutschen Presse-Agentur in München mit.

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Erst mit fast 50 Jahren hatte sich Vilsmaier als Regisseur erprobt: 1988 inszenierte er „Herbstmilch“, einen eindrucksvollen Kinofilm über das harte Leben der niederbayerischen Bäuerin Anna Wimschneider. Mit der Literaturverfilmung „Schlafes Bruder“ sorgte er international für Aufsehen und ging 1995 sogar ins Rennen um den Oscar. Nicht minder erfolgreich und mit vielen Preisen überhäuft war auch der Streifen „Comedian Harmonists“ über das weltberühmte Vokalensemble aus Berlin.

Vilsmaier hinterlässt die drei erwachsenen Töchter

Seine letzte Regiearbeit konnte er noch verwirklichen. Es war der Kinofilm „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ mit Michael Bully Herbig und Hape Kerkeling. Vilsmaier hatte seine eigene Filmproduktion in Grünwald – die Perathon Medien GmbH.

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Vilsmaier hinterlässt die drei erwachsenen Töchter Theresa, Janina und Josefina – wie ihre Eltern auch im Filmgeschäft aktiv. Seine Ehefrau Dana Vávrová war bereits 2009 gestorben.

Zum Beruf des Regisseurs war Joseph Vilsmaier über Umwege gekommen. Nach seiner Kindheit und Jugend in Niederbayern und München studierte er neun Jahre lang Musik, Schwerpunkt Klavier. Er arbeitete als Techniker und musizierte in einer Jazzband. Mit Anfang 20 kam er 1961 zum Film, erst als Materialassistent, später als Kameramann.

In der Branche nannten alle den humorvollen und manchmal auch grantelnden „Bayern mit Leib und Seele“ liebevoll „Sepp“.

RND/dpa

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