Wackens Bürgermeister über Festivalabsage: „Bin überrascht von der Entscheidung“
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Besucher beim Wacken-Festival 2019.
© Quelle: imago images/Eibner
Wacken. Die coronabedingte Absage des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken kommt für den Bürgermeister des 300-Seelen-Dorfes unerwartet. „Ich war überrascht von der Entscheidung“, sagte Axel Kunkel am Dienstag dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Ich hatte wirklich gehofft, dass es unter den entsprechenden Hygienemaßnahmen stattfinden kann. Dass es jetzt wirklich abgesagt wird, ist natürlich sehr schade.“
Dass das Wacken aufgrund der aktuell geltenden Corona-Verordnung des Landes Schleswig-Holstein nicht wie üblich im Juli stattfinden würde, sei ihm klar gewesen, so Kunkel weiter. „Aber ich hatte gehofft, dass dann zumindest im August oder September etwas stattfinden würde.“ Das hatte Wackens Bürgermeister auch noch vor zwei Wochen im Gespräch mit dem RND betont. Er habe aber „Verständnis für die Entscheidung“.
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Wackens Bürgermeister Axel Kunkel.
© Quelle: privat
Er selbst habe im Radio von der Absage erfahren, so Kunkel. Bei solchen vor allem kurzfristigen Entscheidungen seien die Gemeinde und auch der Bürgermeister nicht mit einbezogen. „Da sind wir nicht beteiligt und da sind wir auch nicht gefragt.“
Die Veranstalter hatten das ursprünglich für Ende Juli geplante Festival am Dienstag abgesagt. Stattdessen soll die 31. Ausgabe des Open-Air-Festivals vom 4. bis 6. August 2022 stattfinden. „Uns blutet das Herz“, sagte Festivalchef und Mitbegründer Thomas Jensen. Bereits 2020 war das Heavy-Metal-Festival mit seinen rund 75.000 Fans wegen der Corona-Pandemie abgesagt und durch eine Onlineveranstaltung ersetzt worden.
RND/al/seb