Welches Sternzeichen bin ich? Und welches passt zu mir?
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Was sagen die Sterne über unser Schicksal aus? Viele Menschen interessieren sich für Sternzeichen.
© Quelle: Arnulf Müller/dpa
Das Interesse an Astrologie hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Das zeigen zum Beispiel Suchanfragen bei Google. Demnach stieg das Suchinteresse nach Sternzeichen in den letzten knapp 20 Jahren um circa 150 Prozent, bei Horoskopen um etwa 54 Prozent. Ob der Anstieg mit einem gestiegenen Gefühl der Unsicherheit in Zeiten großer globaler Krisen oder einem verstärkten Bewusstsein für das Individuum zusammenhängt, darüber lässt sich nur spekulieren. Unbestreitbar ist, dass vielen Menschen die Frage, wie es das Universum mit ihnen meint, wichtig ist.
Was sind Sternzeichen?
Sternzeichen leiten sich vom Begriff der Tierkreiszeichen ab. Diese bezeichnen die zwölf gleich großen Abschnitte des Tierkreises, auch Zodiak genannt. Der Tierkreis wiederum ist der Bereich um die sogenannte Ekliptik, was in der Antike die scheinbare Sonnenbahn im Fixsternhimmel bezeichnete. Mithilfe der Ekliptik ließ sich das Jahr in zwölf Sternbilder einteilen. Tierkreiszeichen, wie sie noch heute, etwa in Horoskopen, vorkommen, sind also Konstrukte, die der besseren Orientierung am Sternenhimmel dienten. Im Laufe der Zeit erfanden verschiedene Kulturen eine Vielzahl an Sternbildern und unterschiedliche Deutungen, die mit ihnen in Verbindung gebracht wurden.
Welche Sternzeichen gibt es?
Die heute geläufigen zwölf Sternzeichen sind nach den Sternbildern benannt, die sich in der Antike im Tierkreis befanden. Diese sind:
- Widder (lat. Aries)
- Stier (lat. Taurus)
- Zwillinge (lat. Gemini)
- Krebs (lat. Cancer)
- Löwe (lat. Leo)
- Jungfrau (lat. Virgo)
- Waage (lat. Libra)
- Skorpion (lat. Scorpio)
- Schütze (lat. Sagittarius)
- Steinbock (lat. Capricornus)
- Wassermann (lat. Aquarius)
- Fische (lat. Pisces)
Welche Sternzeichen fallen in welchen Monat?
Jedem Tierkreiszeichen ist ein bestimmter Zeitraum zugewiesen, während dem sich Sonne, Mond, Sterne und Planeten von der Erde aus betrachtet unterschiedlich positionieren. Wie wir heute wissen, ist dies eine Folge des Umlaufs der Erde um die Sonne in einem Jahr. Somit lassen sich die Tierkreiszeichen und damit auch die Sternzeichen auf bestimmte Daten in unserem Kalendersystem übertragen:
- 21. März bis 20. April: Widder
- 21. April bis 20. Mai: Stier
- 21. Mai bis 21. Juni: Zwillinge
- 22. Juni bis 22. Juli: Krebs
- 23. Juli bis 23. August: Löwe
- 24. August bis 23. September: Jungfrau
- 24. September bis 23. Oktober: Waage
- 24. Oktober bis 22. November: Skorpion
- 23. November bis 21. Dezember: Schütze
- 22. Dezember bis 20. Januar: Steinbock
- 21. Januar bis 19. Februar: Wassermann
- 20. Februar bis 20. März: Fische
Was bedeutet mein Sternzeichen?
Durch die Einteilung auf ein Jahr lässt sich jedem Geburtstag ein Sternzeichen zuordnen. Das begünstigt die Verwendung der Tierkreiszeichen als Schicksalsdeutung, im modernen Sprachgebrauch auch als Horoskop bezeichnet. Die positiven und negativen Wesensmerkmale, die Menschen in diesen Horoskopen zugeschrieben werden, sind wissenschaftlich nicht nachprüfbar und werden von vielen deshalb als pure Unterhaltung oder Aberglaube betrachtet. Wenngleich es keine nach heutigen Maßstäben wissenschaftlich fundierte Interpretation der Tierkreiszeichen gibt, bedient sich die (westliche) Astrologie seit ihrer Entstehung der Sternzeichen und ist in Form der Geburts- und Zeitungshoroskopie ein bis heute beliebter Zeitvertreib.
Folgende positive und negative Charaktereigenschaften werden den Sternzeichen häufig zugeschrieben:
Widder
- positiv: mutig, zielstrebig, selbstsicher, leidenschaftlich, ausdauernd
- negativ: egoistisch, rücksichtslos, ungeduldig, aggressiv, streitsüchtig
Stier
- positiv: fleißig, zuverlässig, liebenswürdig, lebenslustig, loyal
- stur, eifersüchtig, misstrauisch, materialistisch, träge
Zwillinge
- positiv: wissbegierig, charmant, fröhlich, belesen, kommunikativ
- unentschlossen, unehrlich, oberflächlich, ruhelos, aufdringlich
Krebs
- positiv: ehrlich, bescheiden, anpassungsfähig, selbstlos, barmherzig
- negativ: launisch, melancholisch, empfindlich, mürrisch, reizbar
Löwe
- positiv: optimistisch, extrovertiert, stolz, machtvoll, liebenswürdig
- negativ: anmaßend, eitel, arrogant, verletzend, geltungsbedürftig
Jungfrau
- positiv: verständnisvoll, ordentlich, aufrichtig, pflichtbewusst, lernbegierig
- negativ: pedantisch, unnahbar, rechthaberisch, unzufrieden, egoistisch
Waage
- positiv: anmutig, ausgeglichen, gerecht, hilfsbereit, harmoniebedürftig
- negativ: leichtgläubig, verschwenderisch, bequem, beeinflussbar, hilflos
Skorpion
- positiv: kreativ, humorvoll, ehrgeizig, geschickt, scharfsinnig
- negativ: eifersüchtig, nachtragend, zynisch, rachsüchtig, rücksichtslos
Schütze
- positiv: fürsorglich, tolerant, vielseitig, direkt, freiheitsliebend
- negativ: angeberisch, bestechlich, eingebildet, unorganisiert, anmaßend
Steinbock
- positiv: praktisch, sparsam, verantwortungsbewusst, diszipliniert, unkonventionell
- negativ: pessimistisch, neidisch, unbarmherzig, unehrlich, ängstlich
Wassermann
- positiv: unabhängig, charismatisch, idealistisch, geistreich, begeisterungsfähig
- negativ: engstirnig, distanziert, treulos, exzentrisch, taktlos
Fische
- positiv: großzügig, sensibel, verständnisvoll, sanftmütig, hilfsbereit
- negativ: naiv, unbeherrscht, willensschwach, disziplinlos, launisch
Welche Sternzeichen passen gut zusammen – und welche nicht?
Auf Basis der zahlreichen Charaktereigenschaften beschäftigt sich die Kalenderastrologie vornehmlich mit der Deutung dieser für die Zukunft – im beruflichen wie im privaten Umfeld. In Horoskopen wird das Augenmerk deshalb verstärkt auf die Aussichten für das Arbeits- und Liebesleben aus dem Sternzeichen gelesen. Auch wenn keine wirkliche Kausalität zwischen Sternzeichen und realem Leben existiert, für die Partnerwahl spielt der Charakter eines Menschen eine entscheidende Rolle – unabhängig davon, welches Sternzeichen man ist.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Widder?
- Als dominante und aufgeschlossene Persönlichkeiten gelten Widder als besonders kompatibel mit Schützen und Zwillingen. Zudem verstehen sich Widder aufgrund des gegenseitigen Respekts gut mit Waagen. Weniger harmonisch verlaufen dagegen Beziehungen zwischen Widdern und Skorpionen oder Krebsen – was vornehmlich auf das aggressive Wesen der Widder zurückzuführen ist. Mit rechthaberischen Jungfrauen verstehen sich streitsüchtige Widder ebenfalls schlecht.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Stier?
- Stiere passen zu Steinböcken und Jungfrauen, da sie in ihren Wesen sehr ähnlich sind. Auch mit Krebsen können Stiere gut zusammensein: Beide Sternzeichen verbindet ihre Liebenswürdigkeit. Da sich Stiere eher zu bodenständigen Charakteren hingezogen fühlen, passen sie weniger gut zu den ungestümen Löwen, Schützen und Wassermännern.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Zwillinge?
- Zwillinge fühlen sich von Waagen gut verstanden. Mit Schützen und Wassermännern verbindet sie ihre intellektuelle Neugierde sowie ihr Verlangen nach der Ergündung von Dingen. Steinbock und Stier missfällt die Unzuverlässigkeit der Zwillinge. Skorpione trauen Zwillingen nicht über den Weg.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Krebs?
- Krebse passen gut zu Skorpionen und Fischen, beide sind sehr intuitiv und gefühlvoll. Jungfrauen schätzen die Verlässlichkeit von Krebsen. Dagegen harmonieren Krebse weniger gut mit Zwillingen, Schützen und Löwen, die als zu unabhängig empfunden werden.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Löwe?
- Schützen, Wassermänner und Zwillinge teilen die Sehnsüchte der Löwen und ähneln sich in ihrer Begeisterungsfähigkeit. Nicht kompatibel sind Löwen mit Steinböcken, Stieren und Jungfrauen, da sie als zu kontrollsüchtig auf sie wirken.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Jungfrau?
- Jungfrauen und Steinböcke sind beide arbeitsam und zielorientiert. Leidenschaftliche und zuverlässige Partner findet die Jungfrau zudem in Stier und Skorpion. Schütze, Zwillinge und Wassermänner strapazieren die Geduld von Jungfrauen, indem sie ihre Grenzen austesten oder sich auf unerwartete Art und Weise verhalten.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Waage?
- Als besonnene Charaktere passen Waagen naturgemäß gut zueinander. Sie wagen (Wortspiel beabsichtigt) aber auch die Herausforderung und mentale Stimulation, die sie vor allem in Widdern und Wassermännern finden. Weniger kompatibel sind Waagen dagegen mit Jungfrau oder Steinbock – hier fehlt ihnen die Energie und Aufregung. Auch mit den träumerischen Fischen können die in der Realität verwurzelten Waagen eher wenig anfangen.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Skorpion?
- Skorpione sind emotionsstarke Persönlichkeiten. Wenig verwunderlich also, dass sie sich prima mit Fischen und Krebsen verstehen. In hingebungsvollen Jungfrauen finden sie den oder die Partner, mit dem oder denen sich eine langfristige Beziehung eingehen lässt. Ihr eher sinnlich-orientiertes Wesen lässt Skorpione dagegen weniger gut mit dem eher intellektuell daherkommenden Wassermann harmonieren. Wegen ihrer Entschlossenheit, eigenen Ambitionen nachzugehen, geben auch Löwen und Widder eher schlechte Matches ab.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Schütze?
- Wegen ihrer lebhaften und neugierigen Art passen Schützen am besten zu anderen Schützen oder Zwillingen. In den tathaften Widdern finden sie eine lenkende Hand, was ihnen in manchen Fällen gut tut. Als zu ungestüm werden Schützen von Steinböcken empfunden. Mit Stieren gestaltet sich die emotionale Kommunikation schwierig.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Steinbock?
- Steinböcke können am besten mit wesensähnlichen Persönlichkeiten – dazu zählen neben anderen Steinböcken auch Jungfrauen. Da sie selbst häufig missverstanden werden, verstehen sich zudem Skorpion und Steinbock gut miteinander. Als zu streng und trübselig werdem Steinböcke dagegen von Löwe, Zwillinge und Schütze wahrgenommen.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Wassermann?
- Wassermänner passen zu anderen ihrer Art oder Zwillingen – Hauptsache ihr Gegenüber ist ähnlich auf Zack. Ihre humanitäre Ader kommt zudem bei Waagen gut an. Der Wassermann mag Direktheit und schätzt einen offenen Umgang mit Gefühlen – das passt eher schlecht zu den eher verschachtelt denkenden Skorpionen und Krebsen. Auch Stier und Wassermann sind eher inkompatibel.
Welches Sternzeichen passt (nicht) zu Fische?
- Als Sternzeichen, die die emotionale Verbundenheit schätzen, passen Fische gut zu Skorpion und Krebs. Mitunter ziehen sich Gegensätze an: Das beweist die Verbundenheit, in der Fische zu den eher praktisch-diszipliniert agierenden Steinböcken stehen können. Das gilt jedoch nicht für Schütze, Zwillinge und Löwe, deren Extrovertiertheit nicht mit dem zurückhaltenden und eher schüchternen Wesen der Fische harmoniert.