Steigende Frisörpreise: So schneiden Sie Ihre Haare selbst
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GEILF4CGTJEBHOCSMLFHRYZW4I.jpeg)
Achtung, nur gute und scharfe Scheren zum Haareschneiden benutzen. Sonst droht Spliss.
© Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-tmn
Hannover. Die Preise steigen, der Frust darüber auch. Zumindest beim Frisör konnte man es sich bislang zu halbwegs moderaten Preisen gut gehen lassen. Das Wohlfühlerlebnis bleibt zwar, doch auch Frisörbetriebe sind nun gezwungen die Preise anzuheben. Wer also Geld sparen will oder muss, kann sich die Haare mit einfachen Tricks und Mitteln auch selbst schneiden.
Aber Achtung: Viele Frisörinnen und Frisöre warnen davor, sich selbst die Haare zu schneiden – ein schlechter Haarschnitt braucht nämlich Zeit zum Rauswachsen. Deshalb sind alle folgenden Tipps mit dem Hinweis „Anwendung auf eigene Gefahr“ zu verstehen. Wir übernehmen keine Verantwortung für verschnittene Ponys oder heulende Kinder.
Haarschnitt zu Hause: Das Werkzeug entscheidet
Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich die Haare selbst zu schneiden, wenn man das unbedingt will. Ist man nicht allein zu Hause, ist es am einfachsten, sich gegenseitig zu helfen. Profis raten im Zweifelsfall sogar dazu, denn den eigenen Kopf sieht man selbst viel zu schlecht. Wer bereits eine Haarschneidemaschine oder einen Rasierer mit entsprechendem Aufsatz besitzt, sollte diese nutzen. Ist keine Maschine vorhanden, sollte nicht zu irgendeiner Schere gegriffen werden.
Professionelle Frisörinnen und Frisöre arbeiten mit speziellen Scheren, die besonders scharf sind, damit die Haare an den Spitzen nicht ausfransen und Spliss bekommen. Nagelscheren sind zur Zweckentfremdung denkbar ungeeignet – Papierscheren hingegen sind auch nur geringfügig besser geeignet, wenn sie scharf sind. Am besten also eine richtige Haarschneide-Schere verwenden. Diese findet man in unterschiedlichen Preisklassen in diversen Shops.
Spitzen selbst schneiden: So geht’s
Generell gilt: Keine komplizierten Schnitte und die Haare im trockenen Zustand schneiden. Bei Kurzhaarfrisuren sollte so wenig wie möglich gemacht werden, weil schon jeder Zentimeter auffällt. Überhaupt sollten die Haare nicht gleich auf die gewünschte Länge gekürzt werden, sondern Stück für Stück.
Am beliebtesten: Spitzen schneiden. Hierbei werden alle Haare ohne Stufen auf die gleiche Länge gebracht. Dafür einfach mit einem Kamm einen Mittelscheitel vom Haaransatz bis zum Nacken ziehen und die Haare in zwei Hälften teilen. Ist man alleine: Die zwei Hälften je nach vorne über die Schultern legen und mit einer Seite beginnen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Nun sollten die Haare in der gewünschten Länge zwischen Mittel- und Zeigefinger genommen werden, um die Spitzen unterhalb der Finger abzuschneiden. Expertinnen und Experten raten: Lediglich die Scherenspitze sollte beim Schnitt zum Einsatz kommen. Diesen Schritt wiederholt man auf der anderen Seite – immer wieder sollte die Länge überprüft werden, damit es symmetrisch bleibt.
Für einen anspruchsvolleren Stufenschnitt sollte man bei Unsicherheit lieber auf den Profi warten – wer sich sicher fühlt, lässt sich am besten durch Video-Tutorials anleiten.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Haarschnitt für Männer: Jeder Zentimeter entscheidet
Bei einem Herrenschnitt sollte rund um die Ohren und am Nacken vorsichtig begonnen werden. Dabei gerade am Nacken die Haare mit einem Kamm nach unten kämmen. Wenige Zentimeter können entscheidend sein für einen ganz neuen Look. Hierbei gilt: sorgfältig arbeiten. Am besten mit einer Haarschneide-Maschine öfter drüber rasieren und im Licht überprüfen, dass nichts übersehen wurde.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Pony schneiden: Besondere Vorsicht geboten
Die Königsdisziplin ist der Pony. Frisörinnen und Frisöre raten jedoch explizit davon ab, diesen selbst zu schneiden. Falls man sich dennoch traut, den Pony etwas zu kürzen oder in Form zu bringen, sollte dies auf keinen Fall mit nassen Haaren geschehen: Denn Haare ziehen sich im trockenen Zustand noch etwas nach oben und werden kürzer.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Zu Beginn ist es wichtig, den Pony von den restlichen Haaren abzuteilen – am besten mit einem Kamm. Dann kommen wieder Mittel- und Zeigefinger zum Einsatz, um den Pony hier zwischen zusammenzunehmen und vorsichtig auszufransen. Dabei sollten die Spitzen lediglich um zwei bis drei Millimeter eingeschnitten werden. Die Schritte wiederholen, bis die gewünschte Länge erreicht ist – wieder gilt, nicht zu viel wegschneiden: kürzen geht immer, verlängern nicht.