Wie Long-Covid-Patienten werden manche Menschen auch nach der Corona-Impfung einfach nicht mehr gesund. Elisabeth Schneider gehört zu ihnen: „Ich bin bei etwa 5 Prozent meiner alten Energie,“ sagt die 34-Jährige, die um Anerkennung eines Impfschadens kämpft.
Dorothee Balzereit
Hameln.Fast jede Nacht träumt Elisabeth Schneider etwas aus ihrem alten Leben. Oft sind es sportliche Extremsituationen, in denen sie den Leuten erklären muss, dass sie nicht mehr kann. In anderen Träumen schafft sie es mit dem Fahrrad nicht nach Hause. „Ich verarbeite wohl in meinen Träumen, was passiert ist“, sagt die 34-Jährige. Passiert ist etwas, auf das die Wissenschaft bis heute keine klare Antwort hat. Offiziell hat Elisabeth Schneider nach vielen Arztbesuchen die Diagnose „Myalgische Enzephalomyelitis/Chronische Fatigue-Syndrom“, abgekürzt ME/CFS. Das Syndrom ist eine neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt.