Adventsgarten im Emmaus-Kindergarten
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Vorschulkind Sophia stellt ihre Kerze in die Spirale aus Tannenzweigen.
© Quelle: Jennifer Krebs
Wennigsen. Der Advent ist eine Zeit, die einen magisch einfängt. Jeden Morgen in den letzten zwei Wochen vor Weihnachten treffen sich die Erzieherinnen mit den Kindern im Bewegungsraum. Der Adventsgarten im evangelischen Emmaus-Kindergarten ist ein Ritual. Auch viele Eltern und Großeltern sind jeden Morgen in dieser halben Stunde dabei. „Es ist eine andächtige Zeit, die viele nutzen. Für uns alle die schönste Zeit des Jahres“, sagt Kindergartenleiterin Ortrud Ahrens. „Schon Kinder im Kindergartenalter verstehen und wissen nämlich genau, warum wir Weihnachten feiern“, sagt sie.
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Die Heiligen Drei Könige Lasse (von links), Madleen und Milena mit Kindergartenleiterin Ortrud Ahrens.
© Quelle: Jennifer Krebs
Gemeinsam werden Weihnachtslieder gesungen. Für die Eltern liegen Liederhefte bereit, doch viele können die Texte bereits auswendig. Die Erzieherinnen begleiten auf der Blockflöte und Gitarre. Auf dem Boden in der Halle ist eine Spirale aus Tannenreisig gelegt. Es ist der Weg, den Maria und Josef bis zu ihrem Stall gehen müssen. Teelichter beleuchten den Weg, und jeden Morgen kommen neue Kerzen dazu. Am Dienstag durften die Vorschulkinder Laura, Sophia und Felice ihre Lichter langsam in die Spirale hineintragen und auf dem Boden abstellen. Die anderen Kinder, die drumherum sitzen, sind währenddessen mucksmäuschenstill.
Es ist ein langer und beschwerlicher Weg, den Maria und Josef bis nach Betlehem zurücklegen müssen, und jeden Tag rücken die Holzfiguren Stückchen für Stückchen ihrem Ziel entgegen. Jeden Morgen erzählt Kindergartenleiterin Ahrens die Weihnachtsgeschichte ein bisschen weiter. Die Kindergartenkinder spielen mit. Am Dienstag ist Layal der Stern gewesen und darf vorangehen. Madleen, Milena und Lasse sind die Heiligen Drei Könige und bekommen prunkvolle Mäntel angezogen. Die Kostüme für den Adventsgarten haben die Eltern genäht.
Von Jennifer Krebs