Albrecht-Dürer-Schule empfängt neue Schüler mit Willkommensfeier
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„Eingewöhnen geht ganz schnell hier“: Carsten Rascher begrüßt die neuen Schüler an der Albrecht-Dürer-Schule.
© Quelle: Tim Schaarschmidt
Hannover. „Schön, richtig voll in der Halle“. Carsten Rascher, kommissarischer Leiter Albrecht-Dürer-Schule, heißt am ersten Schultag nach den Sommerferien besonders viele neue Schüler willkommen. Die Bothfelder Schule ist die einzige Förderschule für Kinder mit Lernproblemen in der Stadt Hannover. Die Martin-Luther-King-Schule in Oberricklingen und die Maximilian-Kolbe-Schule in Kleefeld sind Ende Juni aufgelöst worden worden und ihre Schüler gehen jetzt auf die Albrecht-Dürer-Schule. Lehrerin Jana Alveres ist mit ihrer gesamten Klasse von Kleefeld nach Bothfeld gewechselt: „Für die Schüler ist die Eingewöhnung dann leichter“, sagt sie.
Einige Schüler wechseln mit der ganzen Klasse
Schulleiter Rascher sagt, er sei zuversichtlich, dass auch die neuen Schüler, die nicht im Klassenverband, sondern einzeln an der Albrecht-Dürer-Schule starten, sich bald heimisch fühlen werden: „Das geht ganz schnell hier, alle haben sich nach ganz kurzer Zeit sehr wohl bei uns gefühlt.“
Insgesamt werden 182 Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 in 14 Klassen an der Schule unterrichtet. Dabei sind auch einige, die zuvor an Regelschulen waren, aber auf Wunsch der Eltern jetzt doch lieber eine Förderschule besuchen. Zu entdecken gibt es für sie vieles. Einmal in der Woche können sie Schlagzeugunterricht nehmen, am Fachpraxistag sitzen die Schüler nicht im Klassenraum, sondern arbeiten in der Küche, der Buchbinderei, der Werkstatt oder der Schneiderei. Im 10. Jahrgang wird eine Woche lang der Berufsalltag simuliert – von der Bewerbung bis zum Zahltag. Schwerpunkt der Schule ist eine intensive Berufsvorbereitung. Die Schüler werden von Berufseinstiegsberatern und Ausbildungslotsen unterstützt.
„Das ist jetzt eure Schule“
Rascher zitiert Hermann Hesse „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, zwei Zehntklässlerinnen singen Namikas „Lieblingsmensch“ und Cassandra Steens und Adel Tawils „Ich baue eine Stadt für dich“. Ein Junge meint, er freue sich auf die neuen Mitschüler. Der Rektor fordert die Jugendlichen auf, sich aktiv einzusetzen für die Schule, als Klassensprecher: „Das ist jetzt eure Schule.“
Von Saskia Döhner