Alle 37 Truppmänner bestehen die Prüfung
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Prüfungsaufgabe: Auch das richtige Anleitern muss gelernt sein.
© Quelle: Rabenhorst
Gehrden. Saugleitung kuppeln, Rettungsleiter im richtigen Winkel an die Wand stellen, Fahrzeugkunde, das richtige Verhalten an der Einsatzstelle: Zum Abschluss des Grundlehrganges zur Truppmann-Ausbildung mussten die angehenden Feuerwehrleute an verschiedenen Stationen zeigen, was sie zuvor in 70 Unterrichtsstunden gelernt hatte. So sollten die Auszubildenden unter anderem die Rettungsleiter richtig zusammenstecken. Bei einem weiteren Abschnitt der praktischen Prüfung kam es darauf an, eine Einsatzstelle im Straßenverkehr abzusichern.
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Ausbilder Volker Bothe (Mitte) überprüft, ob Lukas Farwig (links) und Maximilian Faßel alles richtig gemacht haben.
© Quelle: Rabenhorst
Alle 37 Teilnehmer haben bestanden und dürfen nun mit zum Einsatz ausrücken. „Der Grundlehrgang ist Voraussetzung, um in den aktiven Dienst einzutreten“, sagte der Gehrdener Stadtausbildungsleiter Achim Flohr. Bei der Prüfung kam es nicht so sehr auf Schnelligkeit, sondern auf die richtigen Griffe und Kommandos an. Dabei schauten und hörten die Prüfer - Feuerwehrleute aus Barsinghausen, Seelze und Springe genau hin.
Zuvor hatten die Teilnehmer bei der theoretischen Prüfung beweisen müssen, was sie in den vergangenen Wochen gelernt hatten. „Mit etwas Überlegung können alle Fragen richtig beantwortet werden, abschreiben vom Nachbarn gibt es nicht“, ermahnte Joachim Bull. Anschließend verteilte der Wennigser Gemeindeausbilder die Fragebögen.
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Eine Gruppe übt den Löschangriff.
© Quelle: Rabenhorst
Nach der schriftlichen, mündlichen und einer praktischen Prüfung stand am frühen Abend das Ergebnis fest: Alle 37 Teilnehmer bestehen den gemeinsamen Truppmann- I-Lehrgang. Mit fünfmal „sehr gut“, 23 Mal „gut“ und neunmal „befriedigend“ wurde ein sehr gutes Prüfungsergebnis erzielt. Stadtausbildungsleiter Achim Flohr aus Gehrden und sein Kollege Joachim Bull aus Wennigsen bescheinigten den Teilnehmern, dass sie mit der Bereitschaft zur Weiterbildung dazu beitragen, den Bestand der Freiwilligen Feuerwehren auch für die Zukunft zu sichern. „Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden“, sagten Flohr und Bull. Für sie und die rund 15 Ausbilder hat sich die Arbeit in den letzten vier Wochen gelohnt.
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Trotz klirrender Kälte muss jeder Handgriff sitzen.
© Quelle: Rabenhorst
Die zwölf Gehrdener, 20 Wennigser, drei Langreder und zwei Weetzener Feuerwehrleute bekamen in den vergangenen vier Wochen in rund 70 Stunden das Grundwissen und die wichtigsten Fertigkeiten der Brandbekämpfung und Hilfeleistung vermittelt. Die meisten Teilnehmer, 23 an der Zahl, wurden aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen. „Es sind aber auch vier so genannte Quereinsteiger dabei, die erst später den Weg zur Feuerwehr gefunden haben. Dies ist ebenso wie der Anteil der zehn weiblichen Lehrgangsteilnehmer sehr erfreulich“, sagte Flohr. In den nächsten zwei Jahren müssen die Truppmänner rund 80 Ausbildungsstunden in ihren Ortsfeuerwehren absolvieren. Danach können sie zum theoretischen Leistungsnachweis für die Truppmann-II-Ausbildung bei einem schriftlichen Test mit 20 Fragen antreten.
Von Heidi Rabenhorst