Außergewöhnliche Freibadsaison endet
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4GLDD2PCPXBYB3XE66Q7QJIWLI.jpg)
Die Neustädter Freibäder freuen sich über eine tolle Saison.
© Quelle: Frank Oheim
Neustädter Land. Am 1. September beginnt der meteorologische Herbst. Damit endet ein Sommer der Superlative – auch für die Neustädter Freibäder.
„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Jahr“, sagt Hans-Peter Olescher, Vorsitzender des Vereins Waldbad Wulfelade. Bis Anfang August haben gut 6000 Badegäste das Bad besucht, bis zum Ende der Saison am 8. September wird diese Zahl nach Schätzungen des Vereins noch um 500 steigen. Damit seien die Verluste aus dem Vorjahr ausgeglichen. Gerade einmal 3000 Besucher hatten die Wulfelader 2017 gezählt. „Unsere Veranstaltungen in diesem Sommer waren gut besucht. Luft nach oben gibt es immer“, sagt Olescher. Der Verein hat zusätzlich zum traditionellen Triathlon erstmals eine so genannte „School´s out Party“ angeboten. Reparaturen habe es nur wenige gegeben, was für ein altes Bad nicht unbedingt gewöhnlich sei.
Auch bei den Mitgliedern der Trägervereine in Nöpke und in Amedorf hinterlässt der Saisonverlauf ein breites Lächeln in den Gesichtern. Anneke Noack, Pressesprecherin in Nöpke, meldet einen Superlativ nach dem anderen: Mit mehr als 25 000 Besuchern habe man die stärkste Saison seit der Übernahme des Bades durch den Verein verzeichnet. „Auffällig viele junge Familien mit kleinen Kindern waren bei uns“, berichtet sie. Die Nöpker zählten an einem Tag mehr als 200 Gäste unter sechs Jahren. Spitzentag war der 7. August mit 1100 Besuchern, im Schnitt hätten 800 Badegäste täglich Abkühlung gesucht. Auch die Zahl der Frühschwimmer habe Rekordmarken erreicht.
Mehr als zufrieden ist auch die Franzsee Initiative in Amedorf. „Wir haben noch keine genauen Zahlen, schätzen aber, dass in diesem Jahr rund 8500 Badegäste bei uns waren. Das ist eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren“, sagt Sprecherin Christina Gruber. Die nun anbrechende badefreie Zeit wolle man zum Verschönern der Anlage nutzen. Die Spundwände am See sollen erneuert, der Eingangsbereich soll umgestaltet werden. In Nöpke will der Verein die Umkleidekabinen und Toiletten renovieren.
Das Balneon in der Kernstadt hat seinen ersten Sommer hinter sich und kann gleich auf gute Zahlen blicken. „In den Ferien war wirklich sehr viel los, wir hatten in diesem Zeitraum 30.200 Besucher“, sagt Betriebsleiter Heino Lohmann. Man könne aber rechnerisch nicht zwischen Hallen- und Freibadgästen unterscheiden. Das Bad werde generell gut angenommen, mancher habe wohl den Naturbadesee gleich als Ersatz für den Urlaubsstrand genutzt. Für den See war diese Saison eine Bewährungsprobe, die er gut überstanden habe, erklärt Lohmann.
In den reinen Freibädern ist bald Schluß: Am Franzsee endet die Badezeit am 31. August, in Wulfelade am 8. September. Das Freibad Nöpke schließt am 15. September seine Pforten.
Von Mirko Bartels