Richtfest

Bahn-Neubau wird erst im Frühjahr 2019 fertig

Der dreieckige Bahn-Neubau neben dem Hauptbahnhof wächst unübersehbar in die Höhe. Am Donnerstag ist Richtfest gefeiert worden.

Der dreieckige Bahn-Neubau neben dem Hauptbahnhof wächst unübersehbar in die Höhe. Am Donnerstag ist Richtfest gefeiert worden.

Hannover. Hinterm Hauptbahnhof entsteht derzeit eines der größten Bürogebäude Hannovers – jedoch mit rund sechsmonatiger Verspätung. Die Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) können erst im Frühjahr 2019 ihren neuen Hauptsitz beziehen und nicht wie bisher geplant im Herbst 2018. Der Grund waren anfängliche Probleme in der Baugrube. Unmengen von Wasser mussten herausgepumpt werden. „Jetzt freuen wir uns auf den Einzug“, sagte der DB-Konzernbevollbemächtigte Ulrich Bischoping Donnerstag beim Richtfest.

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Die meisten DB-Mitarbeiter werden vom Standort in der Joachimstraße zum Lister Dreieck ziehen. Durch die Bauverzögerungen müssen die DB-Beschäftigten jetzt ein paar Monate warten. „Das bringt uns nicht in Bedrängnis“, sagt Bischoping. Der Druck, das Bürogebäude in der Joachimstraße zu verlassen und händeringend nach einer Zwischenlösung zu suchen, ist genommen. Das liegt daran, dass die Stadtmitarbeiter, die eigentlich im Herbst in die leeren Büroräume in der Joachimstraße ziehen wollten, nun einige Monate länger in ihren Büros im Ihme-Zentrum bleiben.

Das neue DB-Gebäude mit seiner markanten Form und der Klinkerfassade gibt dem Areal zwischen Raschplatz-Hochstraße und Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB) eine neue Anmutung. Sieben Geschosse streckt sich der Bürokomplex in die Höhe, 28 000 Quadratmeter Bürofläche stehen zur Verfügung. „750 Büroarbeitsplätze für 950 Mitarbeiter entstehen“, sagt Bischoping – feste Büros gibt es nicht, die Mitarbeiter sollen teilweise eine Art Schreibtisch-Hopping betreiben.

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Errichtet wird der Bürobau von Projektentwickler Kölbl Kruse. Die Bausumme beläuft sich auf 64 Millionen Euro. Eigentümer des Gebäudes ist inzwischen ein Fonds der Firma Savills Investment Management. Die Deutsche Bahn wird die Büroräume mieten.

Lange hat es gedauert, bis sich ein Investor für das Grundstück hinterm Bahnhof fand. Erst als der überdimensionierte ZOB vor vier Jahren verkleinert wurde, fand die Stadt Interessenten. Jetzt scheint das schwierige Gebiet zwischen Raschplatz-Pavillon und Bahnhof neue Impulse zu bekommen. Auf der anderen Seite der Raschplatz-Hochstraße entsteht derzeit ein 50 Meter hohes Gebäude, in das die Edel-Hotelkette Steigenberger einzieht. „Dadurch wird das gesamte Areal verbessert“, sagt Bürgermeister Thomas Hermann (SPD) beim Richtfest. Manchmal sei es richtig, länger zu warten und Schnellschüsse zu vermeiden.

Die Bahn will ihr neues Domizil auch für die Öffentlichkeit zugänglich machen, zumindest die Kantine. Wer mittags einen Imbiss einnehmen will, kann sich eine Gästekarte besorgen.

Von Andreas Schinkel

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