BMW prallt gegen Baum: 42-Jähriger lebensgefährlich verletzt
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Der Fahrer ist frontal gegen einen Baum geprallt.
© Quelle: Feuerwehr
Landringhausen. Am frühen Donnerstagmorgen ist ein 42-Jähriger mit seinem 7er BMW auf der L 392 bei Landringhausen gegen einen Baum geprallt. Laut einer Zeugin, die gerade noch ausweichen konnte, hatte der Mann aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Wagen verloren. Die Zeugin berichtet, dass der BMW rechts an ihr vorbeischleuderte und gegen einen am Fahrbahnrand stehenden Baum prallte. Der Fahrer wurde bei dem Unfall eingeklemmt, musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden und wurde lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr wurde bei der Anfahrt zum Unfallort aufgehalten, da einige Fahrzeuge die Rettungsgasse versperrten.
Die Feuerwehren aus Landringhausen, Groß Munzel, Barsinghausen und der Rettungsdienst wurden gegen 6.44 Uhr alarmiert. Mit Hilfe eines hydraulischen Spreizers öffneten die Einsatzkräfte die Fahrertür, damit sie den Verletzen befreien konnten. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen nach einer Versorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher und streute ausgelaufene Betriebsstoffe mit Ölbindemittel ab.
Im Einsatz waren drei Ortsfeuerwehren mit sechs Fahrzeugen und 29 Feuerwehrleuten. Einsatzleiter war Michael Borchers aus Landringhausen. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und dem Rettungshubschrauber Christoph 4 vor Ort. Die Landesstraße war knapp zwei Stunden lang gesperrt. Die Schadenshöhe an Fahrzeug und Baum wird auf etwa 6500 Euro geschätzt.
Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen, insbesondere dem Fahrer oder der Fahrerin eines weißen VW, der in Richtung Landringhausen unterwegs war. Hinweise werden vom Verkehrsunfalldienst Hannover unter Telefon (0511) 109 1888 entgegengenommen.
Besonders tragisch: Die Rettungskräfte wurden bei ihrer Anfahrt behindert. Stadtfeuerwehr-Pressesprecher Henk Bison teilte mit, dass das Thema Rettungsgasse eigentlich hauptsächlich für Autobahnen gedacht sei. Aber auch auf einfachen Landstraßen sollten die Autofahrer den Rettungskräften Platz zum Durchfahren lassen. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Groß Munzel, welches die hier dringend benötigten hydraulischen Rettungsgeräte dabei hatte, musste rund 100 Meter vor der Einsatzstelle anhalten. Durch teilweise quer auf der Fahrbahn stehende Autos war eine Weiterfahrt nicht möglich. Erst nachdem ein Feuerwehrmann mehrere Autofahrer umrangieren ließ, konnte das Fahrzeug bis zum Verletzten vorfahren.
Von Lisa Malecha