Erster Spatenstich für Kita-Neubau
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So soll der neue Kindergarten an der Weetzener Landstraße aussehen.
© Quelle: Mosaik Architekten/Grün plan Hannover
Hemmingen-Westerfeld. Mitte Juli 2018, so hieß es noch im Herbst vergangenen Jahres, soll der erste Spatenstich für den neuen Kindergarten in Hemmingen-Westerfeld sein. Nun ist alles schneller gegangen als erwartet. Bürgermeister Claus Schacht wird bereits am Montagvormittag, 4. Juni, den Baubeginn an der Weetzener Landstraße offiziell starten. So dürfte der Eröffnungstermin im April 2019 sicherlich gehalten werden können.
Mehr als 100 Jungen und Mädchen sollen in dem Neubau in fünf Gruppen betreut werden. Der Neubau entsteht auf einem Acker zwischen dem Friedhofsgelände und dem Wohngebiet Kleines Feld. Das Kita-Gebäude in L-Form wird über den heutigen Friedhofsparkplatz an der Weetzener Landstraße zu erreichen sein. Auf dem Außengelände sind unter anderem ein Wasser-Sandspiel-Bereich und ein Rollerparcours geplant. Die Stadt investiert etwa 3,7 Millionen Euro und hat Zuschüsse vom Bund und von der Region Hannover beantragt. Wer den Kindergarten betreiben wird, ist noch unklar.
Wegen des Bauvorhabens gibt es etliche Veränderungen auf der Weetzener Landstraße:
Neuer Standort für Ortsschild: Auf einem Abschnitt wird sich die Höchstgeschwindigkeit ändern. Zwischen dem Friedhof und dem Ortsrand in Richtung Altes Dorf kann zurzeit noch Tempo 70 gefahren werden. "Die Region Hannover ist nach einem Abstimmungsgespräch mit der Verkehrsbehörde und Straßenbaubehörde damit einverstanden, dass die Ortstafel in den Bereich der Einmündung Friedhof verlegt wird", erläutert Dilsad Yaylim von der Gebäudewirtschaft der Stadtverwaltung. Somit gilt dann Tempo 70 nur noch auf dem rund 500 Meter langen Stück vom Friedhof in Richtung B3 bis in Höhe des Lidl-Marktes.
Eigene Abbiegespur: Auf der Weetzener Landstraße wird eine neue Linksabbiegerspur zum Friedhof und zur Kita entstehen. Laut Stadtverwaltung muss die Fahrbahn erweitert und in Richtung Süden verschwenkt werden. Die Weetzener Landstraße gehört neben der B3 zu den Straßen im Stadtgebiet, auf dem am meisten Verkehr rollt. Ohne die neue Abbiegespur wäre es vor allem zu Bring- und Abholzeiten schwierig, zügig auf den Parkplatz zu fahren oder ihn zu verlassen.
Weg wird ausgebaut: "Die Kita benötigt einen Anschluss an den bestehenden Schmutzwasserkanal in der Straße Kleines Feld", erläutert Yaylim. Die Kosten betragen etwa 115.000 Euro. Wo der Boden gleich schon mal ausgebaggert ist, soll der bestehende Radweg zwischen den Einmündungen des Friedhofs und der Straße Kleines Feld zu einem kombinierten Geh- und Radweg werden. Diese Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro übernimmt die Region. Bislang ist dort nur ein Radweg. Der Parkplatz am Friedhof und am Radweg soll zudem besser beleuchtet werden. Die Kosten trägt die Stadt. Sie sind in den genannten 115.000 Euro enthalten. Den Radweg in die andere Richtung, also in Richtung B 3, will die Region später ausbauen.
Von Andreas Zimmer