Langenhagen

Fairkauf in Langenhagen lohnt sich

Klaus Hibbe (Mitte) erklärte Rainer Fredermann das Konzept von Fairkauf. Die Langerhagener Filiale leitet Elmira Mkrtschjan.

Klaus Hibbe (Mitte) erklärte Rainer Fredermann das Konzept von Fairkauf. Die Langerhagener Filiale leitet Elmira Mkrtschjan.

Langenhagen. Das vergangene Jahr war für das Secondhand-Kaufhaus Fairkauf regionsweit herausfordernd – am Ende stand aber die schwarze Null. Die Filiale in Langenhagen hat als eine von fünf Standorten der gemeinnützigen Genossenschaft dabei für gute Zahlen gesorgt. Das berichtete Vorstandsmitglied Klaus Hibbe nun bei einem Besuch des Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann in der Langenhagener Filiale im CCL.

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„Der Standort in Langenhagen lohnt sich für uns“, sagt Hibbe. Damit meint er allerdings nicht, dass sie besonders viel Gewinn abwirft – denn Prämisse des Sozialkaufhauses sei es nicht, Gewinne zu erwirtschaften. Vielmehr: „Unser oberstes Ziel ist es, Menschen, die es auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht einfach haben, in die Beschäftigung zu bringen“, betont das Vorstandsmitglied.

In Langenhagen arbeiten sieben sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter in Vollzeit, die Filiale leitet Elmira Mkrtschjan. Weitere sieben Mitarbeiter befinden sich in sogenannten Qualifizierungsmaßnahmen des Jobcenters, umgangssprachlich auch Ein-Euro-Jobber genannt. Außerdem helfen acht Ehrenamtliche regelmäßig im Fairkauf in Langenhagen mit. Weitere seien stets willkommen, wirbt Hibbe.

Die Genossenschaft hatte im vergangenen Jahr mit Herausforderungen zu kämpfen, berichtet Hibbe ferner. Das Jobcenter hatte einige geförderte Arbeitsmaßnahmen gekürzt, beziehungsweise die Verträge wurden nicht verlängert. In der Folge fehlten Fairkauf daraufhin Geld, um die Stellen zu bezahlen. „Das haben wir allerdings gut aufgefangen“, ergänzt Hibbe. „Wir konnten unsere Umsätze etwas ausbauen.“ So machte Fairkauf 2017 weder Gewinne noch Verluste –Unternehmensziel ergo erreicht.

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Das liegt eben auch an der Langenhagener Filiale, die für einen guten Umsatz gesorgt hat. Es gibt diese Dependance seit knapp vier Jahren. „Die zentrale Lage im CCL ist besonders wichtig“, betont Hibbe. So ist sie für alle Menschen gut erreichbar – auch für die, die sich kein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr leisten könnten. Von den Kürzungen des Jobcenters ist der Standort übrigens verschont geblieben, kein Mitarbeiter musste deswegen aufhören, berichtet er weiter.

Fairkauf hat neben dem Standort in Langenhagen weitere Filialen in Hannovers Zentrum, in Mühlenberg, Linden und Laatzen. Die Waren, die in den Einrichtungen verkauft werden, sind allesamt gespendete Secondhand-Artikel. Ziel ist es bei der Initiative auch, dass sich dank der entsprechenden Preise einkommensschwache Menschen notwendige Dinge kaufen könnten.

Von Kleidung über Haushaltswaren bis Spielzeug hat Fairkauf verschiedenste Artikel im Sortiment. Das erwirtschaftete Geld fließt wieder zurück – letztlich auch an die Mitarbeiter: „Von zum Beispiel 50.000 Euro Gewinn finanzieren wie dann lieber eine neue Stelle, anstatt damit etwas anderes zu machen“, hebt Hibbe hervor.

Von Elena Everding

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