Neustadt

FDP hat zwei Bürgermeister-Kandidaten

Franz Josef Kaup (links) und Arne Wotrubez (rechts) bei einer Veranstaltung mit dem Landtagsabgeordneten Hermann Grupe.

Franz Josef Kaup (links) und Arne Wotrubez (rechts) bei einer Veranstaltung mit dem Landtagsabgeordneten Hermann Grupe.

Neustädter Land. Mit einem ungewöhnlichen Verfahren will die FDP Neustadt zu einem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Mai 2019 kommen. Der Stadtverbandsvorsitzende Arne Wotrubez und der ehemalige Ratsherr und Otternhagener Ortsbürgermeister Franz-Josef Kaup haben beide Interesse an der Kandidatur bekundet. Der Vorstand hat sie nun beauftragt, sich untereinander zu einigen, wer von ihnen antritt.

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„Wir sind jetzt in der Kommunikation, denken intensiv über Themen nach“, sagt Wotrubez, „dann entscheiden wir, wer sie besser vertreten kann. Und der wird dann von der Partei und auch vom anderen Bewerber zu 100 Prozent unterstützt.“

Kaup habe wohl den größeren Bekanntheitsgrad, gibt Wotrubez zu. Der 65-jährige Professor der Tiermedizin saß mehr als zehn Jahre lang für die CDU im Rat, ebenso lange war er Ortsbürgermeister in seinem Wohnort Otternhagen. Er schied 2011 aus der CDU aus, in der er zuvor als möglicher Kandidat für das Bürgermeisteramt gehandelt worden war. Doch der Stadtverband entschied sich, Cornelia Schulze aus Mardorf ins Rennen zu schicken. Kaup verabschiedete sich auch aus den politischen Ämtern, startete vor einigen Jahren in der FDP neu durch.

Wotrubez, Jahrgang 1974, ist Diplomingenieur für Verfahrenstechnik im Automobilbereich. Er verweist auf einige Erfahrung als Führungskraft, war unter anderem sechs Jahre lang Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma TVN in Basse. Aktuell ist er im Vertrieb eines Automobilzulieferers aus Espelkamp tätig. Seit etlichen Jahren ist er Stadtverbandsvorsitzender der FDP, arbeitet außerdem im Vorstand des FC Wacker Neustadt mit und hat den Jugendförderverein (JFV) Neustädter Land mitbegründet, der den Jugendfußball bei TSV Mühlenfeld, STK Eilvese, SG Mardorf/Schneeren und FC Wacker Neustadt zusammengeführt hat.

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Ob er eine Chance für einen FDP-Kandidaten sieht? „Ich drücke es mal so aus“, antwortet Wotrubez, „wenn Herr Sternbeck wieder angetreten wäre, wäre es für alle schwieriger geworden. Nun sind in meinen Augen die Chancen für alle Bewerber gleich.“ Die SPD hat die Ratsfrau und Eilveser Ortsbürgermeisterin Christina Schlicker ins Rennen geschickt, die CDU den Ratsherrn und Schneerener Ortsbürgermeister Stefan Porscha –beide sind auch Mitglieder der Regionsversammlung. „Sie kommen aus dem politischen Raum – aber wir haben beide mehr Führungserfahrung zu bieten“, sagt Wotrubez. „Es wird dann spannend, wenn es um die Themen geht.“ Wann die Entscheidung in der FDP fällt, könne er noch nicht sagen. Man werde dann wieder die Öffentlichkeit suchen.

Von Kathrin Götze

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