Sie haben sich aus bildungsfernen Verhältnissen nach oben gekämpft – und sind stolz auf sich und ihre Migrationsgeschichte. Jetzt wollen Lina Tran und Tchadarou Abdoul aus Hannover zeigen, das sie keine Bittsteller, sondern ein Gewinn für die Mehrheitsgesellschaft sind – und haben den Verein „Generation Postmigration“ gegründet.
Hannover.Da waren die Mitschüler, die über Luxusgüter – ein teures Handy oder eine Spielkonsole – verfügten, während bei einem selbst nicht einmal an ein billiges Gerät zu denken war. Da waren die Klassenkameraden, die sich ohne Probleme zusätzliche Nachschlagewerke oder andere Lernhilfen für 50 Euro und mehr kaufen konnten, während man selbst nur mithilfe von Fördergutscheinen alle Schulbücher erwerben konnte und ansonsten auf öffentliche Bibliotheken angewiesen war. Und da waren die eigenen Eltern, die einen in der Schule aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht nur nicht unterstützen konnten. Im Gegenteil: Man musste ihnen helfen, bei Behördengängen, beim Übersetzen von Schriftstücken in bürokratischem Amtsdeutsch.
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