Georg, Leibniz, Schiller: Männer dominieren auch Hannovers Straßennamen
Umbenennung: Jahrzehntelang herrschte auch in Hannover ein unkritischer Umgang mit Straßennamen. Lieber benannte man Wege, Straßen und Plätze nach NS-Verbrechern, statt wohlverdiente Frauen auszuwählen. 2016 wurde die Sohnreystraße in der Südstadt in Lola-Fischel-Straße umbenannt.
Mehr als 3500 Straßen, Wege und Plätze gibt es in Hannover. Doch nur 206 sind nach Frauen benannt worden, sechsmal mehr hingegen nach Männern. Eine bittere Bilanz.
Hannover.Bundesweit sind wesentlich weniger Straßen und öffentliche Plätze nach Frauen benannt als nach Männern. Damit fehlt es im öffentlichen Raum an Erinnerung von Frauenleistungen. Denn eine Straße nach jemandem zu benennen, das gilt immer noch als Ausdruck großer Ehrerbietung. Und diese Ehre wurde traditionell in erster Linie Männern zuteil. Auch Hannovers Straßen sind ein Ausdruck des jahrhundertelangen Gefälles zwischen den Geschlechtern.
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