Georgengarten, Ihme, Maschpark: Nach dem Feiern bleibt der Müll
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Deutschland, Hannover 05.05.2018 Wie sieht die Müllentsorgung an beliebten Grill- und Picknickplätzen aus - Ihme-Ufer, Georgengarten, Welfengarten. Foto: Villegas
© Quelle: Villegas
Hannover. Entlang der Ihme und Leine und am Georgengarten lockt das sommerliche Wetter die Menschen nach draußen. Zurück bleibt häufig der Müll: Abgebrannte Einweggrills, Verpackungen, Essensreste und Glasflaschen liegen herum. Vor allem im Bereich der Grünflächen an der Benno-Ohnesorg-Brücke sind die Mülleimer überfüllt, die Reste wehen über Rasen und Wege in den Fluss. Ratten sind hier keine Seltenheit.
Wer sich hier niederlässt, war häufig im Supermarkt oder am Kiosk am Schwarzen Bären einkaufen und verursacht große Mengen an Überresten: „Wenn ein Mülleimer mal voll ist, wäre es sehr hilfreich, den Müll nicht daneben zu stellen, sondern ihn an nächstgelegener Stelle ordnungsgemäß zu entsorgen“, plädiert Stadtsprecher Dennis Dix.
Immer mehr Müll bleibt liegen
An beliebten Bereichen wie dem Weddigenufer und am Maschpark hat die Stadt seit einiger Zeit zusätzliche, bewegliche Großbehälter aufgestellt. Laut Stadtsprecher Dix ist das Müllaufkommen gestiegen. „Es ist aber auch häufig zu beobachten, dass mancher Korb leer bleibt, die Fläche aber sehr vermüllt zurückgelassen wird.“
Die Stadt lässt Grünflächen drei Mal pro Woche reinigen. Im Ihme-Park, am Weddigneufer und Maschpark sind sogar an fünf Tagen Mitarbeiter im Einsatz. Das sommerliche Wetter sorgt für zusätzliche Arbeit: „Wir sind darauf angewiesen, dass die Besucher verantwortungsvoll mit den Grünflächen umgehen und den Müll nicht liegenlassen“, sagt Dix.
Strenge Vorschriften am Himmelfahrtstag
Die Stadtverwaltung greift vor dem bevorstehenden Himmelfahrtstag durch. Erstmals ist eine sogenannte Allgemeinverfügung erlassen worden. Demnach dürfen am 10. Mai im gesamten Bereich des Maschparks keine Glasflaschen oder andere Behälter aus Glas mitgeführt werden. Das Glasverbot gilt am Vatertag von 10 bis 24 Uhr für die gesamte Grünfläche. Kontrolleure sollen die Einhaltung des Verbots überwachen.
Mit dem Schritt reagiert die Verwaltung auf die erheblichen Verschmutzungen des Geländes hinter dem Neuen Rathaus an diesem Feiertag in den vergangenen Jahren. Der Maschpark hatte sich mehr und mehr zur Vatertags-Partyzone entwickelt, wo eine Vielzahl von Jugendlichen sich versammelten, laut aus mitgebrachten Boxen Musik hörten und große Mengen von Alkohol tranken. Immer wieder musste die Polizei in den vergangenen Jahren einschreiten, weil Besucher im Maschpark randaliert hatten.
Im Zusammenhang mit der Allgemeinverfügung erinnerte die Verwaltung an das ganzjährig geltende Grillverbot im Maschpark. „Wir weisen darauf hin, dass sich an Himmelfahrt jeder so zu verhalten hat, dass andere Personen nicht gefährdet, behindert oder belästigt werden“, teilte die Verwaltung mit.
Von Tobias Morchner und Manuel Behrens