Grüne: Bürgerforum muss mehr sein als Infoabend
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Das Ortsschild von Devese.
© Quelle: Andreas Zimmer
Devese. Zum Bürgerforum Devese am Donnerstag, 6. September, hat die Ratsfraktion der Hemminger Bündnisgrünen einige Fragen. Wie wird die Veranstaltung der Stadt voraussichtlich ab 18 Uhr in der Gaststätte Mutter Buermann in Devese ablaufen? Wie können Bürger konkret mitwirken? Gibt es Workshops? Können sie im Vorfeld Themenvorschläge machen?
Dies und mehr möchten die Grünen in einer Anfrage an Bürgermeister Claus Schacht wissen. Der Anlass: Deveser fordern, dass es nicht nur ein Informationsabend werden soll. So sehen es auch die Grünen. Die Fraktionsvorsitzende Ulrike Roth schreibt: „Die Möglichkeit der aktiven Mitwirkung war den Deveser Bürgern bereits im Rahmen einer früheren Veranstaltung angeboten worden. Trotz einer breiten Interessensbekundung zur Weiterarbeit in Arbeitsgruppen wurde dieses Angebot leider nicht weiter verfolgt. Die Veranstaltung bietet nun die Chance dies nachzuholen.“
Als Beispiele für Themen nannte Roth zusätzliche Bepflanzungen und Wälle entlang der B3-Ortsumgehung sowie „Potenziale und Grenzen für Gewerbeflächenentwicklung“. Zur Bepflanzung ergänzt Roth gegenüber dieser Zeitung: „Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt diese Frage zu diskutieren, da derzeit die größten Erdbewegungen stattfinden und nicht benötigter Erdaushub gegebenenfalls für neue oder höhere Verwallungen genutzt werden kann.“ Durch die Wälle versprechen sich die Grünen nicht nur einen verbesserten Lärm-, sondern auch Sichtschutz. „Dies würde nicht nur für alle Anwohner entlang der Trasse eine Entlastung bedeuten, sondern auch den Eingriff in das Landschaftsbild mildern und wäre damit ein wichtiger Beitrag für die Naherholung.“ Werde Erde wiederverwendet, könnten Transporte vermieden werden.
Bürgermeister Schacht erläuterte am Freitag: „Die Verwaltung erarbeitet eine ausführliche Stellungnahme zu den Fragen und wird diese zu Beginn der Woche vorlegen.“ Schacht hatte bereits im Juli im Gespräch mit dieser Zeitung darauf hingewiesen, dass erfahrungsgemäß meist bis zu 100 Besucher an den Bürgerversammlungen teilnehmen, so dass bei dieser Größe ein Arbeitstreffen schwierig sei. Als Themen nannte er zum Beispiel den Verkehr auf der Weetzener Landstraße und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2030.
Von Andreas Zimmer