Grüne: Isernhagen H.B. braucht einen Plan
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Besonders der Schwerlastverkehr auf der L381 stört viele H.B.er. Ein Dorfentwicklungsplan könnte auch Antworten auf Verkehrsprobleme liefern.
© Quelle: Archiv (Walter)
Isernhagen H.B. Fehlende Hortplätze, zu wenige Wohnungen, dazu mit der Burgwedeler Straße ein Verkehrsweg, der den Ort in zwei Hälften teilt, und einiges mehr – auch Isernhagen H.B. drücken Probleme. Wie diese angegangen werden sollen, möchten die Grünen in einem Dorfentwicklungsplan festlegen – wie ihn sich die Ortschaft Kirchhorst gerade erarbeitet und wie es ihn in H.B. 1981 auch schon einmal gab. Diesen Plan für H.B. soll die Gemeinde gemeinsam mit Bürgern und dem Ortsrat erstellen. Einen entsprechenden Antrag hat die Partei für die November-Sitzung des Ortsrats eingebracht.
Wichtig ist den Grünen dabei, in den Plan nicht Einzelmaßnahmen niederzuschreiben, sondern vielmehr ein Gesamtkonzept für die Zukunft des Ortes zu entwickeln. „Dabei dürfen wir aber nicht außer acht lassen, dass viele Bürger ein berechtigtes Interesse haben, den dörflichen Charakter von Isernhagen H.B. zu erhalten“, sagt Felix Schünemann, Chef des Grünen-Ortsvereins und selbst H.B.er. Als weitere Eckpunkte, die er gerne in einem Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen sehen möchte, nennt Schünemann die Bereitstellung entsprechender Infrastruktur, um die Möglichkeiten für Elektromobilität und digitales Arbeiten zu verbessern. Und: „Die Menschen im Ort werden immer älter. Wir müssen den demografischen Wandel im Auge haben“, sagt Schünemann weiter.
Liege erst einmal ein neuer Dorfentwicklungsplan auf dem Tisch, könne dieser auch zusätzliche Gelder in die Gemeindekasse spülen. Darum formulieren die Grünen in ihrem Antrag bereits den entsprechenden Arbeitsauftrag an die Gemeinde. Diese soll – wenn der Plan fertig ist – die Aufnahme in das niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm beantragen.
Von Thomas Oberdorfer