Kein Schröder-Rauswurf: Wie die Politik in Hannover und Niedersachsen reagiert
Umstritten: Die Parteigenossen von Gerhard Schröder sehen den Verbleib in der Partei eher kritisch. Allerdings wird die rechtliche Einordnung der Schiedskommission auch gewürdigt.
Lob für die Arbeit der Schiedskommission, aber weiter Kritik an Gerhard Schröder für seine Lobbyarbeit in Russland: Parteifreunde haben am Montag eher zurückhaltend auf das Urteil der Schiedskommission reagiert. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) warf der SPD ein Glaubwürdigkeitsproblem vor.
Hannover.Kein Parteiausschlussverfahren gegen Gerhard Schröder nach dem Urteil der Schiedskommission des SPD-Bezirks Hannover – dieses Ergebnis findet bei den Parteigenossen ein geteiltes Echo. Ministerpräsident Stephan Weil, der auch SPD-Landesvorsitzender ist, sagte zu der Entscheidung der Schiedskommission: „Die rechtliche Einordnung ist aus meiner Sicht nachvollziehbar und verdient Respekt. An der politischen Bewertung des Verhaltens von Gerhard Schröder zum Ukraine-Krieg ändert das hingegen nichts.“