Hölty: Außenstelle am Luther Weg?
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Die Außenstelle der Evangelischen IGS am Luther Weg könnte anschließend für das Hölty-Gymnasium genutzt werden.
© Quelle: Kathrin Götze
Wunstorf. Die organisatorischen Probleme des Hölty-Gymnasiums wegen seiner Außenstelle in Steinhude könnten abgemildert werden mit einer – Außenstelle. Entsprechende Gedankenspiele sind am Mittwoch im städtischen Schulausschuss vorgestellt worden.
Der Rat hatte seinerzeit beschlossen, das eigenständige Gymnasium Steinhude in die Filiale umzuwandeln. Sie ist bis zum Ende des Schuljahres 2018/19 genehmigt, was noch um drei Jahre verlängert werden könnte. Die Stadtverwaltung hat nach Angaben des Schuldezernenten Carsten Piellusch zum Jahresbeginn einen Planungsauftrag für die zukünftigen Strukturen der Hauptstelle an der Hindenburgstraße erteilt. „Dabei ist deutlich geworden, dass die Leitung des Gymnasiums die Außenstelle so schnell wie möglich schließen möchte.“ Begründet wird das mit dem schwierigen Spagat für das Kollegium und den Unterrichtsausfällen, die in Steinhude häufig sind.
Um alle Schüler unterzubekommen, ist in der Überlegung, elf bis zwölf Unterrichtsräume an den Bauteil C anzubauen. Danach soll das Oberstufengebäude angegangen werden, das in die Jahre gekommen ist. Weil die neuen Räume aber nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, könnte ein Teil des Gymnasiums vorübergehend an den Luther Weg ziehen.
Im ehemaligen Vion-Verwaltungsgebäude nutzt die Evangelische IGS derzeit noch eine Außenstelle, die ab dem Schuljahr 2019/20 aber zur Verfügung steht. „Vom Raumprogramm könnte es passen“, sagte Piellusch. Die neue Filiale wäre zumindest deutlich näher an der Hauptstelle, was viel Zeit spart. Und für den Fachunterricht könnten die Schüler an die Hindenburgstraße kommen.
Viele Details sind jetzt noch zu klären, auch die Meinung von Eltern und Schülern muss noch gehört werden. Von SPD-Seite gab es zumindest leise Bedenken, ob es sinnvoll ist, einen voll funktionierenden Schulstandort im Steinhuder Schulzentrum gegen ein stärkeres Provisorium zu tauschen. Bei der CDU konnte man aber zumindest den Wunsch des Kollegiums nachvollziehen.
Grundschule Klein Heidorn zieht zurück
Der Umbau der Grundschule Klein Heidorn für den Ganztagsschulbetrieb wird im Mai weitgehend abgeschlossen werden können. Die Schule will in der letzten Woche des Monats wieder in ihr eigentliches Gebäude umziehen. Die Container, die als Übergangsquartier gedient hatten, sollen dann an der IGS-Baustelle weiter genutzt werden. Weil noch Mobiliar fehlt, wird das Mittagessen zunächst weiter im Freizeitheim eingenommen. Schuldezernent Carsten Piellusch geht aber davon aus, dass nach den Sommerferien auch die neue Mensa genutzt werden kann.
Von Sven Sokoll