Sauberkeit

Illegaler Müll soll schneller entsorgt werden

Immer mehr Müll wird achtlos am Straßenrand weggeworfen.

Immer mehr Müll wird achtlos am Straßenrand weggeworfen.

Hannover. Kehrmaschinen fahren zusätzliche Touren, Straßenfeger feudeln die City und die Abfallfahnder bekommen mehr Personal – Hannover soll sauberer werden. Dafür gibt die Stadtverwaltung mehr als eine Million Euro pro Jahr zusätzlich aus. „Wir wollen illegalen Müll innerhalb eines einzigen Tages entfernen“, sagt Finanz- und Ordnungsdezernent Axel von der Ohe (SPD) am Mittwoch im Finanzausschuss. Die Ratspolitik lobt das Konzept, vertagt aber die Entscheidung. Mitte Juni debattiertt der Rat abschließend über die Sauberkeitsoffensive der Stadt.

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Ein Teil der neuen Reinigungsmaßnahmen wird aus dem Gebührenhaushalt bezahlt. Die Gebühren für Straßenreinigung und Winterdienst wurden zu Jahresbeginn erhöht – unter Protest der Ratsopposition. Mit dem zusätzlichen Geld finanziert das kommunale Entsorgungsunternehmen Aha unter anderem neue Reinigungskräfte. Zwei Aha-Mitarbeiter sollen mit E-Bikes und Anhängern durch die City fahren und Müll aufsammeln. „Sie sollen für die Bürger sichtbar und ansprechbar sein wie Kontaktbeamte der Polizei“, sagt Aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. Zudem werden Kehrmaschinen künftig auch nachmittags durch die Innenstadt kurven. Wucherndes Unkraut, etwa auf Mittelstreifen von Straßen, soll frühzeitig entfernt werden.

Einen weiteren Teil der Putzoffensive bezahlt die Stadtverwaltung aus eigener Kasse. Eine halbe Million Euro kostet es, illegalen Abfall innerhalb eines Tages entsorgen zu wollen. Dafür müsse es ausreichend Personal geben, sagt von der Ohe. Auch stockt die Stadt die Abfallfahndung von fünf auf neun Mitarbeiter auf. An Wochenenden sollen zwei Teams mit jeweils zwei Beschäftigten nach Müllbergen am Straßenrand Ausschau halten. „Die Abfallfahnder werden mit dem neuen Ordnungsdienst zusammenarbeiten“, sagt von der Ohe. Strenger will die Stadt gegen Abfallsünder vorgehen, der Bußgeldrahmen soll ausgeschöpft werden.

Von Andreas Schinkel

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