Kapellengemeinde Laderholz wird aufgehoben
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Anke Wortmann (links) und Ilsemarie Dangers bleiben Ansprechpartnerinnen für die Laderholzer.
© Quelle: Kathrin Götze (Archiv)
Laderholz/Mandelsloh. Gut ein Jahr ist es her, dass Ilsemarie Dangers und Anke Wortmann vom Kapellenvorstand Laderholz einen Hilferuf starteten: Sollten sich nicht genug Kandidaten für die Wahl zum Kapellenvorstand finden, würde die Kapellengemeinde aufgehoben. Es kam wie befürchtet: Zum 1. Januar geht die Kapellengemeinde nun an die Kirchengemeinde St. Osdag in Mandelsloh über. Die Geschäfte führt nun der dortige Kirchenvorstand unter Leitung von Bodo Messerschmidt.
Das bedeutet einen Verlust an Eigenständigkeit, auch wenn sich die beiden langjährigen Vorsteherinnen Dangers und Wortmann bereit erklärten, sich weiter um ihre Kapelle zu kümmern – eigentlich hatten sie ihre Ämter gerne abgegeben. Ilsemarie Dangers kümmert sich künftig als Küsterin um die Kapelle, für den Friedhof ist Anke Wortmann zuständig. „Wir freuen uns, dass wir sie noch als Kontaktpersonen haben“, sagt Messerschmidt.
Mandelsloh hat Winterkirche im Nachbarhaus
Weitere Neuerungen der Gemeinde betreffen die Muttergemeinde St. Osdag in Mandelsloh. Bis zum Palmsonntag vor Ostern wird die Kirche nicht geheizt. Sie ist dann tagsüber zugänglich, kann auch für stille Andachten genutzt werden. Die Gottesdienste feiert die Gemeinde aber in der nahen ehemaligen Marienkapelle, die vor Jahren als katholisches Gotteshaus profaniert wurde und noch über einen voll eingerichteten Versammlungssaal verfügt. Die Eigentümer, Ehepaar Starke aus Frielingen, erlauben der Gemeinde, das Gebäude als Winterkirche zu nutzen.
Das Pastorenehepaar Christian Steinmeier und Maria Sinnemann werden zum Jahresbeginn in das frisch renovierte Pfarrhaus einziehen. Nachdem sie die Wohnung in der hannoverschen Südstadt aufgegeben haben, können die beiden übergangsweise die Wohnung im benachbarten ehemaligen katholischen Pfarrhaus nutzen. Auch das Gemeindebüro ist neu eingerichtet worden. Es liegt nun gleich am Eingang des Gemeindehauses, ist über ein Netzwerk mit dem Dienstzimmer des Pastors und des Kirchenvorstands verbunden. Es soll zum neuen Jahr eingeweiht werden, wie Messerschmidt berichtet
Von Kathrin Götze