Misburg

Kinder unterstützen Polizei bei Geschwindigkeitskontrolle

Kinder der KiTa Don-Bosco-Weg in Misbrug haben am Donnerstag Polizisten bei einer Geschwindigkeitskontrolle vor ihrer Einrichtung unterstützt.

Kinder der KiTa Don-Bosco-Weg in Misbrug haben am Donnerstag Polizisten bei einer Geschwindigkeitskontrolle vor ihrer Einrichtung unterstützt.

Hannover. „Sie sind zu schnell gefahren“, rufen die Kindergartenkinder Frederick, Raheb, Titus, Matti, Karl und Charlotte Autofahrer Martin Pahls am Donnerstagvormittag am Don-Bosco-Weg in Misburg zu und zeigen ihm selbst gebastelte rote Verwarnschilder. Polizeibeamte des Kommissariats Misburg hatten Pahls in seinem Skoda zuvor mit einem Messgerät kontrolliert. Dabei stellten sie fest, dass er mit seinem Wagen 16 Stundenkilometer über dem erlaubten Tempo 30 unterwegs gewesen ist. 25 Euro Verwarngeld muss Pahls für sein Fehlverhalten bezahlen. „Ich finde die Aktion mit den Kinder gut“, sagt der Autofahrer.

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Die Polizei in Misburg hatte sich am Donnerstag mit zwölf Kindern der KiTa am Don-Bosco-Weg zu einer ungewöhnlichen Aktin verabredet. Die Jungen und Mädchen sollten die Einsatzkräfte bei einer Geschwindigkeitskontrolle unterstützen. „Vor unserer Einrichtung gilt erst seit Kurzem Tempo 30 und kaum jemand hält sich daran, selbst manche Eltern nicht“, sagt Gruppenerzieherin Heike Steingruber. Gemeinsam mit Polizisten Elena Meinig und Gorden Linnemann entstand das Konzept für die Kontrollaktion.

Insgesamt stellten die Polizisten 47 Verwarngeld- und elf Bußgeldbescheide an Autofahrer wegen Misachtung des Tempolimits aus. Zudem verhängten sie ein Fahrverbot, weil eine Autofahrerin mit Tempo 65 statt der vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer unterwegs war. Ein Autofahrer war in seinem Fahrzeug nicht angeschnallt. Zwei weitere waren mit einer gefälschten, grünen Umweltplakette unterwegs.

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Doch die Beamten und die KiTa-Kinder kümmerten sich nicht nur um die Verkehrssünder. Die Polizisten winkten auch Autofahrer aus dem fließenden Verkehr, die sich an das Tempolimit gehalten hatten. Als Dankeschön zeigten die Kinder ihnen grüne Schilder und bedankten sich bei ihnen.

Von Tobias Morchner

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