Können Studenten das City-Center retten?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/SHTJFDYIWSFXKYJ7K67MPUXG7Q.jpg)
Leere Geschäfte, Tristesse im Umfeld: Das Barsinghäuser City-Center-Center hat seine guten Tage lange hinter sich.
© Quelle: Mirko Haendel
Barsinghausen. Ist derzeit vom City-Center die Rede, ist das Wort „Schandfleck“ nicht weit. Seit Jahren schreitet der Verfall der einst blühenden Heimat des Barsinghäsuer Einzelhandels weiter voran, der Leerstand nimmt immer weiter zu. Eigentümer Friedhelm Widdel hat mittlerweile ein Projektentwicklungsbüro damit beauftragt, ein Zukunftsprojekt zu entwickeln, das Investoren zum Kauf animieren soll. Die SPD will nun die Meinung junger Leute einholen, wie die Zukunft des City-Centers gesichert werden kann. Möglicherweise könnten Studenten der entsprechenden Fachrichtungen ermitteln, wie eine Attraktivitätssteigerung des Gebäudekomplexes möglich wäre, heißt es seitens der Sozialdemokraten. „Junge Leute haben vielleicht neue und andere Ideen und einen frischen Blick auf das City-Center", sagt Sybille Bruchmann-Busse.
Auch die Parkflächen an der Straße Volkers Hof und an der Breiten Straße sehen sie als erneuerungsbedürftig an. In ihrer derzeitigen Erscheinungsform mache die Gegend keinen einladenden Eindruck, sagt Abteilungsvorsitzender Dirk Härdrich. Kleinere Kritikpunkte sehen die Sozialdemokraten auch an der neu gestalteten Bahnhofstraße. Zwar seien die meisten von der SPD eingebrachten Forderungen umgesetzt worden, doch einige Maßnahmen sorgen für Unzufriedenheit. Dazu gehören die aus Sicht der SPD zu eng gesetzten und an einigen Stellen falsch postierten Fahrradständer, andererseits angeblich nur unzureichend erkennbare Einfahrten.
Mittelfristig müsse zudem überlegt werden, ob ein komplett neues Konzept zur Gestaltung der Innenstadt notwendig sei, um diese wieder in einen attraktiven Standort für den Einzelhandel zu verwandeln.
Von Marcel Sacha