Kompostmarkt in Weetzen behält seine Anziehungskraft
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Viele Menschen warten auf den Kompost und bringen ihn nach Hause.
© Quelle: Stephan Hartung
Weetzen. Lange hat es nicht gedauert: Neun Tonnen Kompost hatte Mirko Wesoly von der Abfallwirtschaft Region Hannover (Aha) per Kipplader mit nach Weetzen gebracht. Um 14 Uhr öffnete der alljährliche Kompostmarkt auf dem Festplatz neben dem Sportplatz. Doch schon 30 Minuten später war bereits alles weg, die Abnehmer hatten sich den Naturdünger mit den unterschiedlichsten Behältnissen gesichert und die kostenlose Gartenhilfe in den Autos verstaut. Gut also, dass an der Bröhnstraße noch Nachschub vorrätig war. Wesoly holte die nächsten neun Tonnen nach. Diesmal dauerte es eine Dreiviertelstunde – das war’s dann aber auch wirklich.
„Das Angebot der Kompostmitnahme ist super“, sagt Ingrid Püschel. Zusätzlich kaufte sie am Aha-Gartenmobil noch 120 Liter Blumenerde. „Die ist viel besser als die im Baumarkt“, sagt sie. Außerdem konnte sie kleine Tütchen mit sogenannten Blumen-Mischungen mitnehmen – sie hatte am Glücksrad die richtige Farbe gedreht.
Der Kompost entsteht aus Biomüll, wie Wesoly sagt. „Wenn die Gartensaison beginnt, laufen uns die Leute die Bude ein“, sagt der Aha-Mitarbeiter aus dem Bereich Kompostierung. „Manchmal bereiten wir an anderen Standorten 40 Tonnen vor – und diese Masse ist auch dann genauso schnell weg.“ Man sei aber nicht nur der Kompost-Bereitsteller, sondern gebe auch Hilfestellungen. „Wir geben den Leuten Tipps für den Garten und beraten sie, wie und in welchem Umfang sie den Kompost am besten verwenden“, sagt Mirko Wesoly. Außerdem im Angebot des Entsorgungsunternehmens: Eine pH-Wert-Analyse in mitgebrachten Bodenproben aus dem eigenen Garten.
Von Stephan Hartung