Kultursommer endet im Wietzepark
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Pfadfinder sammeln Spenden bei der eintrittsfreien Kulturveranstaltung.
© Quelle: Kallenbach
Langenhagen. „Posaunen und Picknick im Park“: Diese Abschlussveranstaltung des 20. Kultursommers der Region im Wietzepark hat nicht nur klassische Bläserchöre ins helle Sommerlicht gerückt. Auch die Stadt Langenhagen hat damit wohl als Kulturort und attraktiver Lebensraum noch einmal bei Besuchern aus der ganzen Region Punkte gesammelt.
Bei freiem Eintritt ließen sich Hunderte Besucher von alter Musik hin zu spanischen Klängen und leidenschaftlichem Tanz führen und wunderten sich auch nicht, dass swingende Posaunen alte Schlager neu auflegten. Dass der Wietzepark ausreichend Anhöhe für die Kulisse von Alphörnern bietet – auch das war ein musikalisch-kultureller Erkenntnisgewinn für die aufmerksamen Zuschauer. Sie lagerten auf Decken im Gras und lauschten der Musik.
In leichtem Ton führte Redakteurin Rebekka Neander durch das Programm und informierte mit großem Unterhaltungswert über die Musikgruppen und Interpreten und was diese – im Kirchenkreis und über Kontinente hinweg - zusammenhält und vernetzt. Wohl erstmals erfuhren die Besucher auch, dass die Kirchenväter in Altwarmbüchen vor 50 Jahren den Posaunenchor schon ein Jahr vor Gründung der Kirche ins Leben riefen, in weiser Voraussicht, dass es unbedingt einen Posaunenchor brauche für ein Gotteshaus.
Der Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen als Mitveranstalter darf die Qualität der Musik, die geboten wurde, also ebenfalls für das eigene Image verbuchen. Denn die Kirchen bieten zumeist den Rahmen für Posaunenchöre. Den Blick und Hörgenuss der Besucher erweiterte außerdem der Dialog der Musiker aus Langenhagen und aus Südafrika. Dazu steuerte das Picknick-Büfett ein afrikanisches Fischgericht bei, das auf der Zunge zerging.
Eintritt frei - gleichwohl ermutigte die Moderatorin zwischendurch, den durch die Reihen gehenden Pfadfindern eine Geldspende ins Körbchen zu legen. Das vielfältige und ungewöhnliche Programm unterschiedlicher Musikrichtungen und Crossover-Projekte aus Deutschland und Afrika ließ denn auch viele Besucher überzeugt zu Scheinen greifen.
Von Ursula Kallenbach