Beim Zensus 2022 erfasst das Land auch Daten von Wohnungseigentümern. Etliche Bewohner eines Hauskomplexes in Laatzen-Rethen haben in diesem Zusammenhang jetzt absurd viele Briefe erhalten: Sie sollen Daten von bis zu 35 Wohnungen angeben, die ihnen gar nicht gehören. Dies sind keine Einzelfälle.
Rethen. Deutschland zählt seine Einwohner: In diesen Tagen flattern etlichen Haus- und Wohnungseigentümern Schreiben des Landesamts für Statistik ins Haus – mit der Aufforderung, am Zensus 2022 teilzunehmen und Angaben zu ihrem Immobilieneigentum zu machen. Bei einigen Adressen ist es dabei zu skurrilen Mehrfachanschreiben gekommen: Mindestens sechs Eigentümer als Laatzen erhielten mehrere Briefe – sie sollten die Daten von zu bis zu 35 Wohnungen eingeben, die ihnen gar nicht gehören.
Zu den Betroffenen gehört Andrea Weber, die in einem Mehrfamilienhaus an der Allensteiner Straße im Laatzener Ortsteil Rethen wohnt. Als sie im Mai erstmals vom Landesamt angeschrieben wurde, war noch alles korrekt: Wie 2,7 Millionen andere Immobilienbesitzer in Niedersachsen wurde sie aufgefordert, an der „Gebäude- und Wohnungszählung“ für den Zensus 2022 teilzunehmen. Den Onlinefragebogen füllten sie und ihr Lebensgefährte Wilhelm Bauer zügig aus.