Herzstück Dorfladen in Lehrte-Immensen: Das Projekt darf nicht scheitern
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Alles für den täglichen Bedarf: Der Immenser Dorfladen steckt in der Krise.
© Quelle: Achim Gückel
Immensen. Man mag sich das gar nicht ausmalen. Immensen kämpft über viele Jahre für einen Supermarkt im Dorf, viele Bürgerinnen und Bürger zeigen größten (auch finanziellen) Einsatz dafür, dass ein genossenschaftliches Vorzeigeprojekt entsteht. Und nun soll das alles den Bach runtergehen, das investierte Geld futsch sein, weil 700 Euro Umsatz pro Tag fehlen?
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Ein Statement mit den Füßen
Da hilft jetzt nur eines: ein Statement mit den Füßen. Die Menschen in dem 2400-Einwohner-Dorf sollten lieber einmal mehr als einmal zu wenig in ihrem Laden einkaufen gehen, dort gern den einen oder anderen Euro mehr lassen, wenn sie das finanziell können. Denn wenn sie das nicht tun, ist schon bald der Weg zum Einkaufen für sie wieder ungleich länger, umständlicher und führt nach Lehrte, Arpke oder Burgdorf. Ältere und nicht so mobile Menschen hätten wieder ein dickes Problem mit dem Einkaufen, und die Dorfladengenossenschaft müsste noch jahrelang an ihren Schulden knabbern.
Sinnbild für herausragendes Engagement
Und noch etwas muss klar werden: Der Dorfladen ist nicht allein ein Sinnbild für herausragendes bürgerschaftliches und nachbarschaftliches Engagement. Er ist auch Keimzelle für eine neue Dorfmitte, die Immensen dringend nötig hat. Mit dem gerade entstehenden Kirchenzentrum nebenan, dem Café und einem kleinen Platz als Treffpunkt will sich das von vielen Umbrüchen in der bäuerlichen Struktur geprägte Dorf ein neues, modernes Herzstück schaffen. Das darf nicht an 700 Euro Umsatz pro Tag scheitern.