Garbsen

Mareike Schmidt übernimmt die Horst

Das neue Gesicht im Projekt Soziale Stadt Auf der Horst: Mareike Schmidt, seit 1. Juli Quartiersmanagerin.

Das neue Gesicht im Projekt Soziale Stadt Auf der Horst: Mareike Schmidt, seit 1. Juli Quartiersmanagerin.

Auf der Horst. Sie beginnt bei Null und arbeitet auf das Ende hin: Mareike Schmidt, 27 Jahre alt, ist seit 1. Juli neue Quartiersmanagerin im Sanierungsgebiet Auf der Horst. Sie tritt die Nachfolge von Marc Müller-de Buhr an, der sich jetzt allein um das Projekt Soziale Stadt Kronsberg in Berenbostel kümmert. Für die Horst wird das letzte Geld aus dem Bund-Land-Kommune-Programm Soziale Stadt in drei bis vier Jahren ausgegeben sein. Der Sanierungsträger Baubecon und das Quartiersmanagement werden ihre Arbeit beenden und den Stadtteil aus ihrer Pflicht entlassen.

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Das ist der „Exit“, der Austritt. Schmidt wird in kurzer Zeit ein Szenarium entwickeln müssen, damit all die Initiativen, das Stadtteilfest, die angefangenen Projekte in engagierte ehrenamtliche Hände übergehen und neue Projekte entstehen können. „Vielleicht gründet sich ein Stadtteil-Verein, vielleicht ein Arbeitskreis oder etwas ähnliches aus Menschen, denen die Horst am Herzen liegt und die Verantwortung übernehmen wollen“, sagt Schmidt. Würde das passieren, hätten die Quartiersmanager Monika Dehmel (2008-2014), Marc Müller-de Buhr (2014-2018) und Mareike Schmidt ihr Ziel erreicht: „Ein Quartiersmanager sollte sich am Ende als Koordinator, Impulsgeber und Manager überflüssig machen – das ist das Ziel“, sagt Schmidt.

Wer ist die Neue?

Am Mittwochabend hat sie sich im Stadtteilbeirat vorgestellt. Das Interesse der Akteure war groß. Wer ist die Neue? Was kann sie und wie geht sie auf das, was es schon im Stadtteil gibt, zu? Offen ist sie, neugierig. Sie wirkt entschlossen, hat schnell einen Teil der Regie über das Meinfest im September übernehmen müssen und wirkt damit nicht überfordert. Sie bringt Erfahrung mit. Die studierte Erziehungs- und Sozialwissenschaftlerin aus Osnabrück, Schwerpunkt Migrationsforschung, ist seit Februar 2016 Quartiersmanagerin im Sanierungsgebiet Quakenbrück-Neustadt bei Osnabrück mit rund 4300 Einwohnern. Rund 70 Prozent der Menschen dort haben eine Zuwanderungsbiografie.

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Pendlerin zwischen zwei Quartieren

Schmidt ist angestellt am Duisburger Institut Ibis. Die halbe Stelle in Quakenbrück wird sie behalten. Sie pendelt mit der Bahn zwischen ihren Arbeitsgebieten. Weil sie den Aufgaben an zwei Standorten nicht gerecht werden würde, sucht Ibis für die Horst gerade Verstärkung –jemanden aus der Region Hannover, vielleicht sogar mit Ortskenntnis. Schmidt weiß, auf welche Belastung sie sich einsetzt. Sie hat selbst an der Bewerbung gearbeitet, mit der sich Ibis auf die Ausschreibung der Stadt Garbsen empfohlen hat. „Der Reiz an der Aufgabe in Garbsen ist für mich, alles, was hier entstanden ist, zu verstetigen. Ich will den Ehrenamtlichen helfen, die Selbständigkeit zu bewältigen, wenn das Programm ausläuft“, sagt sie. Einen Exit hat Schmidt noch nie gemanagt, aber sie hat einen Plan und sie kennt Ausstiegsszenarien aus anderen Soziale-Stadt-Gebieten in Deutschland. Wen sie noch nicht kennt, sind die einzelnen Akteure im Stadtteil. Das Meinfest ist ihre beste Gelegenheit, fast alle kennen zu lernen.

Kontakt zu Mareike Schmidt: Stadtteilbüro im Freizeitheim, Planetenring 38-42, 30823 Garbsen, Telefon (05137) 980073, E-Mail qm-auf-der-horst@ibis-institut.de. Sprechstunde ist immer dienstags von 10 – 11.30 und 14 – 15.30 Uhr.

Was liegt jetzt an?

Die geplante Parkour-Anlage im Stadtteilpark Auf der Horst

Die geplante Parkour-Anlage im Stadtteilpark Auf der Horst.

Der Parkour-Platz: Im neuen Stadtteilpark zwischen der Autobahnbrücke Sperberhorst und der Saturnringschule entsteht 2019 der erste Parkour-Sport-Platz in der Region. Rund 60 Jugendliche haben sich an der Planung beteiligt. Das Konzept steht, jetzt werden die Arbeiten ausgeschrieben. Baubeginn soll im Frühjahr 2019 sein. Im Frühsommer soll die Anlage freigegeben werden. Sie wird nachts nur indirekt und schwach beleuchtet sein, damit der Sportbetrieb ab Dämmerung ruht und Anwohner nicht gestört werden. Die Anlage in diesem Jahr noch bauen zu lassen, würde die Kosten deutlich in die Höhe treiben, weil die Fachfirmen ausgelastet sind, sagt die Stadt.

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Auf der Horst, Soziale Stadt, Spielplatz Neptunhof

Auf der Horst, Soziale Stadt, Spielplatz Neptunhof

Spielplatz Neptunhof: Der marode Spielplatz an der Straße Neptunhof wird neu aufgebaut. Die Stadt hatte Anlieger schon 2015 um deren Meinung gebeten, ab da ruhte das Projekt. Jetzt wollen die Stadt und die Wohnungsbaugesellschaft Semmelhaack einen attraktiven Spielbereich für Kleinkinder schaffen mit Sand,- Kletter- und Balancier-Elementen, außerdem einer Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten. Die triste Grünfläche auf der Straßenseite gegenüber wird ebenfalls optisch attraktiver. Problem ist ein Baum, der alle Jahre wieder die Gehwegplatten mit seinen Wurzel hochdrückt.

Die wesentlichen und teils sehr aufwändigen Arbeiten an der Breiten Riede sind erledigt

Die wesentlichen und teils sehr aufwändigen Arbeiten an der Breiten Riede sind erledigt.

Breite Riede:2011 hatte sich die Politik das erste Mal mit der wichtigsten, aber tristen Fuß- und Radwegverbindung durch den Stadtteil befasst. Sieben Jahre später scheint sich das Ende dieser rund 540.000 Euro teuren Sanierung zu nähern. „Es ist fast alles fertig“, sagte Simon Bauermeister im Stadtteilbeirat. Er betreut die Spielplatz- und Grünflächenplanung im Sanierungsgebiet. Für die letzten Bänke werden jetzt Fundamente gegossen, Müllbehälter fehlen noch und vielleicht etwas Licht, Kabel liegen schon. Der Ortsrat Garbsen begutachtet den Stand der Schlussarbeiten am 26. September ab 16.30 Uhr. Wer Interesse hat, kann sich anschließen. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.

Von Markus Holz

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