Maxis Schülerladen besteht seit 20 Jahren
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Agata De Salvo-Lubs leitet seit 2004 Maxis Schülerladen. Die Äste eines Baumes, der noch fertiggestellt werden muss, dienen als Garderobe.
© Quelle: Rita Nandy
Wunstorf. Aus einer Elterninitiative hat sich ein fester Bestandteil in der Hortbetreuung entwickelt. Am Sonnabend, 1. September, feiert Maxis Schülerladen sein 20-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. Derzeit probten die Kinder noch für ihr Theaterstück „Robinson Luftballon“, erzählt Leiterin Agata De Salvo-Lubs. 110 Gäste hätten zugesagt, darunter auch Ehemalige, wie beispielsweise ihre Vorgängerin Ingrid Sauer. Mit den früheren Hortkind Melissa, das auch kommen wird, verbindet De Salvo-Lubs ein besonderes Erlebnis. „Wir hatten unseren ersten Tag zusammen.“ 2004 kamen beide zeitgleich in die Einrichtung. Auf die Besucher wartet ein buntes Festprogramm, unter anderem mit einer Versteigerung von Bildern der Schüler. Einer der Höhepunkte dürfte die Station zum Postkartenmalen sein. Mit einem Luftballon werden diese anschließend auf die Reise geschickt. Für den weitesten Flug gibt es einen Büchergutschein.
Schüler spielen am liebsten im Sandkasten
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Der Sandkasten zählt zu den beliebtesten Plätzen im Außengelände.
© Quelle: privat
Anders als in anderen Horten spielt in Maxis Schülerladen die Elternarbeit eine wichtige Rolle. Vier Mal im Jahr steht ein Garteneinsatz an, regelmäßig übernehmen Eltern den Fegedienst des Gehwegs und treffen sich freitags zum Austausch im Elterncafé. „Das klappt gut“, freut sich die Leiterin über das Engagement. Als nächstes steht ein Musikprojekt an. Ein Vater besitze ein kleines Tonstudio, in dem die Kinder ein Lied aufnehmen dürfen. Dass sich diese in der Einrichtung wohlfühlen, zeigt auch eine kleine Umfrage, in der sie ihre Lieblingsaktivitäten und Wünsche äußern konnten. „Der Sandkasten ist immer noch das Größte.“ Bei den Wünschen tauche oftmals auch „nichts“ auf. Dennoch soll es als nächste Anschaffung eine Pumpe für den Bachlauf geben. Ein Traum wäre zudem ein Lehmofen für das Außengelände, der gemeinsam mit den Kinder entstehen soll.
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Auf Ballons steht, was den Kinder besonders gut gefällt und ihre Wünsche.
© Quelle: Rita Nandy
Seit 2013 bei Albrechts zuhause
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Eröffnung des neuen Horthauses Maxis Schülerladen an der Hannoverschen Straße im Privathaus von Familie Albrecht.
© Quelle: Lange-Schönhoff
Maxis Schülerladen sei „aus der Not heraus“ geboren worden, berichtet die Erzieherin. Berufstätige Eltern benötigten eine Betreuung für ihre Grundschulkinder. Gestartet wurde mit einem halben Dutzend Schülern im Kinder- und Jugendzentrum der Bau-Hof. Bis 2008 habe sich die Einrichtung ausschließlich über Elternbeiträge finanziert. Das änderte sich, als in dem Jahr eine Kooperation mit der Stadt geschlossen wurde. „Dann wurde ich auch richtig bezahlt“, erzählt die Leiterin lachend, die zuvor auf 400 Euro-Basis arbeitete. Als zweite Mitarbeiterin kümmert sich Kunstpädagogin Simone Albrecht um die mittlerweile 20 Kinder. Vor fünf Jahren zog die Einrichtung in das Haus der Familie Albrecht an der Hannoverschen Straße. Nach der Kündigung des Mietvertrages wurden die Kinder übergangsweise in der Oststadtschule betreut. Von dort werden die Erst- und Zweitklässler jeden Mittag abgeholt, die Größeren dürfen den Weg alleine gehen. Der Trägerverein zählt 40 Mitglieder.
Von Rita Nandy