Hemmingen-Westerfeld

Offen gesagt: 40 Besucher bei Miersch

Großes Themenspektrum: Matthias Miersch und Kerstin Liebelt stellen sich den Fragen – je nach Thema gemeinsam.

Großes Themenspektrum: Matthias Miersch und Kerstin Liebelt stellen sich den Fragen – je nach Thema gemeinsam.

Hemmingen-Westerfeld. Es ist ein Mann in der hinteren Reihe, der eine Rentenberatung von Matthias Miersch möchte. Im Koalitionsvertrag stehe, das Rentenniveau sei bis 2025 stabilisiert, dann habe Finanzminister Olaf Scholz (SPD) eine Garantie bis 2040 gefordert, jetzt gehe es wieder um 2025 – „was ist da los bei der Rente?“, fragt der Mann freundlich. Miersch antwortet, dass die Jahreszahl 2025 im Koalitionsvertrag stehe. Für alles weitere gebe es die Rentenkommission, die sich fragen müsse: „Welche Sicherheit geben wir Menschen, die unsere Solidarität brauchen?“

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Das Gespräch ist eines von mehreren an diesem schwülen Mittwochabend im Bürgersaal Hemmingen. Es ist der dritte Termin der Veranstaltungsreihe „Offen gesagt“, die der SPD-Bundestagsabgeordnete Miersch im vergangenen Jahr ins Leben rief, um in den direkten Dialog mit den Bewohnern seines Wahlkreises Hannover-Land II zu kommen. Sieben Veranstaltungen gab es 2017, am 14. August dieses Jahres startete die Neuauflage in Uetze. Rund 40 Frauen und Männer sind nun in den Bürgersaal im Rathaus in Hemmingen-Westerfeld gekommen, um ihre Fragen loszuwerden.

Im Verlauf des Abends zeigt sich, wie am Tag zuvor bei der gleichen Veranstaltung in Gehrden, dass die meisten Anfragen eher zu bundespolitischen Themen kommen. „Ich versuche dann, sie auf das Lokale herunterzubrechen, etwa was der Klimawandel für Hemmingen bedeutet“, sagte Miersch (49) im Vorgespräch. Schwer falle ihm das Umzuschalten nicht, schließlich sitze er seit 1991 im Rat der Stadt Laatzen: „Da schlägt auch ein kommunalpolitisches Herz in mir.“ Bei kommunalen Themen kann an diesem Abend auch Kerstin Liebelt (56) aushelfen, für die SPD seit 2017 im Landtag und Ratsvorsitzende in Hemmingen. Sie hält sich in der ersten Reihe bereit und steigt etwa bei der Frage nach mehr Lärmschutz an der Bundesstraße 3 in das Gespräch ein.

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Inhaltlich werden diverse Punkte abgehandelt. Von der Arbeit der Kohlekommission über bezahlbares Wohnen zur Verkehrspolitik und Windenergie, die Fragesteller sind vorbereitet. Miersch ist sichtlich bemüht, jedem eine gute, erklärende Antwort zu geben. Doch an vielen Themen zeigt sich, dass sie zu komplex sind, um in einem Statement abgehandelt zu werden. So mäandert mancher Dialog auf beiden Seiten zwischen dem großen Ganzen und sehr Kleinteiligem. Nach knapp zwei Stunden Fragen und Antworten ist dann nicht nur im Bürgersaal die Luft raus.

Von Katharina Kutsche

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