Osterstraße kostet 1,2 Millionen Euro
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/W25IS4APQSG4KY2GTRCZY3YTUY.jpg)
Die Osterstraße soll im nächsen Jahr erneuert werden.
© Quelle: Friedrich-Wilhelm Schiller
Uetze. Für die Erneuerung der Osterstraße liegt jetzt eine Kostenschätzung für die drei zur Diskussion stehenden Ausbauvarianten auf dem Tisch. Die Spanne reicht von von rund 1,2 bis 1,3 Millionen Euro. Die Ratskoalition aus CDU, Grünen, Freien und Balu hatte in einer Anfrage einen Kostenvergleich gefordert.
Die preiswerteste Variante ist der Ausbau als Anliegerstraße mit einer 4,5 Meter breiten gepflasterten Fahrbahn. Sie würde etwas mehr als 1,21 Millionen Euro kosten. Rund 1,23 Millionen Euro haben die Planer für eine innerörtliche Sammelstraße veranschlagt, die den Verkehr aus den Nachbarstraßen aufnimmt. In diesem Falle würde eine 5,5 Meter breite Fahrbahn asphaltiert. Ausbaukosten von 1,3 Millionen Euro würden für eine innerörtliche Durchgangsstraße mit einer sechs Meter breiten Fahrbahn aus Asphalt anfallen.
Bei dieser Variante müsste die Kommune am wenigsten selbst aufbringen. Sie könnte beim Land eine Förderung in Höhe von 60 Prozent des Gemeindeanteils an den Gesamtkosten beantragen. Dann würde sich ihr Beitrag auf 260.000 Euro reduzieren. Allerdings lehnten Anwohner bereits mehrfach den Ausbau zu einer Durchgangsstraße ab. Sie befürchten mehr Verkehr und wollen den bisherigen Charakter als Sammelstraße beibehalten.
„Zwangsläufig wird eine gut ausgebaute Straße zusätzlich Verkehr nach sich ziehen“, räumt die für Straßenbau zuständige Teamleiterin im Rathaus, Karin Windhausen, in der Ratsdrucksache ein. Autofahrer, die bisher von der Dedenhäuser Straße über die Nordmannstraße oder über den Thielenplatz und die Schmiedestraße zur Kaiserstraße gefahren seien, würden die Abkürzung über die Osterstraße nehmen. Das gelte auch für die Gegenrichtung.
Windhausen korrigiert in der Drucksache die Aussage des Planungsbüros, dass bei einer Anliegerstraße die Anlieger 75 Prozent der Kosten übernehmen müssen. „Grundsätzlich ist das auch richtig“, schreibt Windhausen. Bei der Festsetzung des Anliegeranteils spielten auch Aspekte wie die Lage der Straße und das Verkehrsaufkommen eine Rolle. Die Osterstraße sei nicht nur eine Querverbindung zwischen Dedenhäuser und Kaiserstraße. In den Nebenstraße gebe es mehrere Kleingewerbebetriebe. Dadurch gebe es auf der Osterstraße auch Lieferverkehr. Außerdem nehme die Osterstraße Verkehr zur Kleinkartenkolonie am Ende des Seewegs auf. Daher belaufe sich der Anliegeranteil auf 50 Prozent. Das sind 600.000 bis 650.000 Euro.
Die Anfrage zu den Kosten steht auf den Tagesordnungen der Sitzungen des Ratsausschusses für Verkehr, Umwelt und Planung am Dienstag, 21. August, ab 18 Uhr und des Uetzer Ortsrats am Mittwoch, 21. August, ab 19 Uhr. Beide Gremien tagen im Sitzungssaal des Rathauses.
Von Friedrich-Wilhelm Schiller