Parkplatz am Planetencenter: Hier wird’s eng
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/U7INK6KDUHHR6WVYVSMAKIVVWM.jpg)
Zu Stoßzeiten müssen Autofahrer am Planetencenter Garbsen derzeit schon mal länger nach einem Parkplatz suchen.
© Quelle: Gerko Naumann
Auf der Horst. Hektisch reißt ein Mann die Beifahrertür seines Autos auf, das er gerade auf dem Parkplatz am Planetencenter abgestellt hat. Er zieht eine Sporttasche aus dem Wagen und schimpft: „Es ist jeden Tag das gleiche Problem. Seitdem das Ärztehaus geöffnet hat, muss ich ewig nach einem Parkplatz suchen.“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XMOWDKUG4YC6LFAYV7RLJQXJYA.jpg)
Mit dem neuen Ärztehaus hat sich die Parksituation verschärft.
© Quelle: Gerko Naumann
Offenbar hat sich die Parksituation am Planetencenter Garbsen spätestens seit dem Einzug mehrerer Praxen in einem Neubau im Oktober noch einmal zugespitzt. Der Ortsrat Garbsen, der auch für den Stadtteil Auf der Horst zuständig ist, hat sich mit dem Thema bereits befasst. Ortsbürgermeister Franz Genegel (CDU) kauft selbst regelmäßig auf dem Gelände ein und kennt das Thema: „Zu gewissen Stoßzeiten muss man tatsächlich einige Runden drehen. Zum Beispiel an den Tagen, wenn Aldi neue Angebote hat“, sagt der Ortsbürgermeister.
Genegel rät: Nicht zu Stoßzeiten einkaufen
Den Garbsenern empfiehlt Genegel deshalb, morgens etwas früher oder abends nach 17.30 Uhr zum Einkaufen zu fahren. „Dann bekommt man auch eigentlich immer problemlos einen guten Parkplatz“, sagt er. Darüber hinaus sehe er derzeit keine Möglichkeit, wie die Politik die Situation lösen könne. Außerdem kann Genegel der neuen in der Parkplatznot am Planetencenter auch etwas Positives abgewinnen: „Das zeigt doch auch, dass das Einkaufszentrum von den Menschen gut angenommen wird.“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ENM6PXFJQL4NYUXB7BJJRGE2CE.jpg)
"Wir haben mehr Parkplätze als wir müssten": Centermanager Stefan Sahr will gezielt Dauerparker ansprechen.
© Quelle: Gerko Naumann
Diese Sicht vertritt naturgemäß auch Centermanager Stefan Sahr. Der ist seit Anfang 2018 für das Planetencenter verantwortlich und sagt: „Wir haben etwa 600 Parkplätze, das sind mehr als wir haben müssten.“ Er hat seit Längerem beobachtet, dass kontinuierlich mehr Kunden kommen – erst recht nach der Eröffnung des Ärztehauses inklusive Physiotherapie-Praxis und Sanitätsbedarf. Deren Kunden seien auf dem Gelände gern gesehen und sollen die Parkplätze auch nutzen, sagt Sahr. Anders sei die Lage bei Dauerparkern, etwa Anwohnern und Pendlern, die an der angrenzenden Stadtbahnendhaltestelle in öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Manager sucht Gespräch mit Langzeitparkern
Im dortigen Parkplatzbereich stehen bereits Schilder, die die Parkzeit auf drei Stunden begrenzen. Daran halten sich einige aber offenbar nicht, hat Sahr festgestellt. „Gerade im Winter kann man das gut beobachten, wenn die Scheiben zugefroren sind“, sagt er. Sahr will aber ausdrücklich niemanden vertreiben. Stattdessen will er mit den Langzeitparkern das Gespräch suchen, um die Lage zu entspannen. Dazu will er in den nächsten Wochen Zettel an die Fahrzeuge heften. „Es ist nicht so gedacht, dass die Leute einen Parkplatz den ganzen Tag blockieren“, sagt der Manager.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CNHH4BLESRYTN452AG7EWDGVUI.jpg)
An der Endhaltestelle dürfen Kunden nur drei Stunden lang parken.
© Quelle: Gerko Naumann
Kein Hindernis sieht Sahr hingegen in der geplanten Neueröffnung der Fast-Food-Kette Burger King. Deren Filiale im Planetencenter soll noch im Dezember den Betrieb aufnehmen. "Wir erwarten zwar zusätzliche Kunden, aber eher am späten Nachmittag und frühen Abend", sagt Sahr.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MWNNMIGGFGCFSRBR7SGFRABWAY.jpg)
Vor allem morgens und nachmittags ist der Parkplatz am Planetencenter oft sehr voll.
© Quelle: Gerko Naumann
Von Gerko Naumann